Transportbänder für die Schokoladenherstellung

1. Formen

Sie stellen Schokolade in Tafeln, kleineren Portionen, mit speziellen Zutaten wie Nüssen oder Früchten und Cerealien her? Die Palette an Möglichkeiten in der Produktion ist schier unendlich. Um die gewünschte Form zu erreichen, werden durch Extrusion oder andere Arten von Formgebung (z. B. Walzen) zunächst endlose, breite Produktstränge auf dem Band geformt.

Dabei handelt es sich um Fettmassen, weich- und hartgekochte Zuckermassen, belüftete Fett- und Zuckermassen sowie verschiedenste Mischungen mit diversen Zutaten.

Technische Anforderungen an die Bänder

Prozessbänder, die in der Schokoladenherstellung eingesetzt werden, müssen generell lebensmittelecht und beständig gegen Öle, Lecithine und Fette sein. Für ein einwandfreies Produkt müssen die Bänder außerdem hervorragende Ablöseeigenschaften aufweisen, um den Einsatz von Trennwachsen zu reduzieren. Gute Mitnahmeeigenschaften, hohe Positioniergenauigkeit und Temperaturbeständigkeit sind unabdingbar. Bei Walzenprozessen muss der gesamte Bandkörper dem Druck und der Walkarbeit der Walzen standhalten.

2. Kühltunnel

Für ein optimales Ergebnis in Textur, Festigkeit und Glätte durchläuft Ihre Schokolade einen Kühltunnel, der eine gleichmäßige und schrittweise Abkühlung auf die optimale Weiter-
verarbeitungstemperatur gewährleistet. Bei Eintritt in den Kühltunnel kann die Temperatur der Schokoladenmasse bis zu 160° C betragen. Dies hängt von der Verarbeitungstemperatur der jeweiligen Grundmasse ab. Je nach Prozess kommen unterschiedliche Kühlarten (Luftstrom, Kühlmittel, Konvektions- oder Plattenkühlung) – auch in Kombination miteinander – zum Einsatz.

Technische Anforderungen an die Bänder

Neben der generellen Lebensmitteleignung müssen die Bänder gute Mitnahme- und Ablöseeigenschaften gewährleisten sowie geringe Umlenkradien ermöglichen.

Trotz relativ hoher Temperaturunterschiede müssen die Transportbänder im Kühltunnel maßstabil und absolut eben bleiben, damit es nicht zum sogenannten „Schüsseln“ kommt. Ähnlich der Form einer Schüssel können sich die Ränder ungeeigneter Förderbänder nach unten biegen oder krümmen.

Der Bandkörper darf den Kühlprozess nicht behindern.

3. Schneiden

Nach dem Erstarren erhält die Schokoladengrundmasse nun ihre endgültige Form. Der Schneideprozess bestimmt die endgültige Größe und Form der Schokoladenprodukte. Dazu wird die erstarrte Grundmasse im laufenden Prozess zunächst längs und dann quer geschnitten.

Anschließend werden die Schokoladenstücke verpackt oder mit weiteren Zutaten wie Gewürzen, Nüssen oder getrockneten Früchten überzogen.

Technische Anforderungen an die Bänder

Neben der generellen Lebensmitteltauglichkeit ist eine hohe Schnittfestigkeit und Positioniergenauigkeit bei der Schokoladenherstellung erforderlich. Die Schnittkanten müssen nicht nur bei homogenen Schokoladenprodukten, sondern auch bei Mischungen sehr sauber sein.

4. Übergabe

Haben Sie in Ihrer Produktionsstätte ausreichend Platz, um eine Übergabe durch eine einfache Linienführung zu realisieren? In der Praxis ist das häufig nicht so. Daher sind zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen häufig Richtungsänderungen des Materialflusses und der Förderebene notwendig.

Technische Anforderungen an die Bänder

Für den Transport der Produkte zwischen den einzelnen Verarbeitungsstationen müssen die Bänder eine hohe Positioniergenauigkeit gewährleisten und für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sein.

Je nachdem, ob Produkte in einem bestimmten Förderwinkel transportiert werden, empfehlen wir Bänder mit strukturierter Oberfläche.

Da es viele Übergabestationen gibt, müssen mit den Förderbändern teilweise sehr kleine Umlenkradien, sogenannten Messerkanten, realisiert werden. Kurvenbänder müssen darüber hinaus für Bandführungssysteme geeignet sein und besonders genaue Geometrien aufweisen.

Unsere Lösung

Unsere HACCP-zertifizierten Bänder stehen für höchste Hygienestandards und eine Vielzahl von Beschichtungsmaterialien und -strukturen, die die gewünschten Mitnahme- und Ablöseeigenschaften mitbringen. Sie sind leicht zu reinigen und entsprechen den EU- und FDA-Richtlinien. Durch ihre optimal abgestimmte Gewebe- und Bandkörperkonstruktion eignen sie sich besonders für den Einsatz über Messerkanten oder als Kurvenbänder.

Für die Herstellung besonders hygienesensibler Produkte können viele unserer Bandtypen zusätzlich mit einer Smartseal-Bandkantenversiegelung ausgestattet werden, um noch höhere Hygienestandards zu erfüllen.

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5. Überziehen

Die geschnittene Grundmasse erhält einen oder mehrere Überzüge, zum Beispiel mit einer dünnen Schicht geschmolzener Schokolade. So erhalten die Produkte nicht nur eine glatte und leckere Hülle, sondern auch zusätzlichen Geschmack oder Textur. Gewöhnlich passieren die Produkte zu diesem Zweck einen Vorhang aus flüssigem Überzugsmaterial. Danach besteht die Möglichkeit, sie zu bestreuen oder erneut zu überziehen.

Technische Anforderungen an die Bänder

Um eine gleichmäßige Qualität der überzogenen Schokoladenprodukte zu gewährleisten, müssen die eingesetzten Transportmittel einen stabilen und gleichmäßigen Produktfluss ermöglichen.

Die Bänder müssen hohen Temperaturen standhalten, um den heißen Schokoladenfluss zu bewältigen und eine extrem hohe Durchlässigkeit aufweisen.

6. Verpacken

Ihre Schokoladenprodukte sind nun fertig und müssen nur noch verpackt werden. Das Verpacken von Schokolade ist ein vielfältiger Prozess und zielt darauf ab, die Qualität und den Genuss der Schokolade zu bewahren, während gleichzeitig ästhetische, praktische und auch hygienische Anforderungen erfüllt werden müssen. Ob Sie die Schokolade vereinzeln, folieren, in Kartons verpacken und letztlich palettieren – jeder Schritt erfordert spezielle Techniken und ein darauf abgestimmtes, spezifisches Transportband.

Technische Anforderungen an die Bänder

So unterscheidlich Ihre Prozessschritte beim Verpacken sind, so verschieden sind auch die technischen Anforderungen an das Band.
Sie ergeben sich aus den konkreten Prozess- und Fördersituationen, also den anlagenspezifischen Parametern. Dazu gehören beispielsweise eine hohe Elastizität, Lichtdurchlässigkeit oder auch hohe Zugfestigkeit.

Unsere Lösung

Damit Sie Ihre Qualitäts- und Produktivitätspotenziale in der Schokoladenherstellung voll ausschöpfen, bieten wir Ihnen ein umfassendes Portfolio, das den Anforderungen jeder Verpackungsanlage gerecht wird. Für die einzelnen Teilprozesse liefern wir sowohl gewebebasierte Typen (Siegling Transtex, Siegling Transilon, Siegling Extremultus) als auch Kunststoff-Modulbänder (Siegling Prolink), Zahnriemen (Siegling Proposition) und Rundriemen (Siegling Transilon).

Mit absolut konstanter Dicke und besonders präzisen Endlosverbindungen machen unsere Waagenbänder den Einsatz von Endlosbändern überflüssig.

Elastische Bänder mit leicht zu reinigenden Oberflächen optimieren als Pufferbänder die Leistung Ihrer Verpackungsmaschinen. Lichtdurchlässige Bänder ermöglichen den Einsatz von bildsicheren Robotersystemen (Pick&Place) und temperaturbeständige Bänder den Einsatz von Schrumpftunneln. Für Faltschachtelklebemaschinen eignen sich unsere FDA- und EU-konformen Faltschachtelriemen.

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