Das rund 130 Jahre alte Gerichtsgebäude wurde über die Jahrzehnte mehrfach geflickt, sodass unterschiedliche Wand- und Deckenkonstruktionen von etwa 40 Jahren vorzufinden waren. Die Sanierung des Amtsgerichtes war höchste Eisenbahn.
Die Planer entkernten das Gebäude bis auf die Rohmauern. Sie ertüchtigen in Teilen die alten Holzbalkendecken, erneuerten alle Bodenbeläge samt Unterkonstruktion, verbesserten mit Wärmedämmputz die Energiewerte, erhöhten den Schallschutz mit Akustikdecken und die Sicherheit durch Brandschutzabschnitten in den Fluren.
"Wir haben versucht, besonders den Sälen mehr Atmosphäre zu geben", so die Architektin Monika Schneider. Inspiration für die Flurbereiche war die originale, in den Voruntersuchungen aufgedeckte und frisch restaurierte Wandbemalung im Treppenaufgang. Für die Zonierung des langen Korridors wählten die Planer einen Bodenfries aus Linoleum, der sich in seinem erdigen Rot und seiner Struktur an die Wandbemalung anlehnt.
Füpr die Büros wählten Sie Linoleum in einem dunkleren Rotton und verlegten ihn vollflächig. Das Konzept bringt Ruhe in die Büroräume, Abwechslung in die Flure und Würde in den Sitzungssälen.
Ort | Offenbach, Deutschland |
Objekt | Sanierung des Amtsgerichts Offenbach |
Fotograf | Thomas Ott Fotografie, Mühltal |
Ausführung | Meyer & Lies Fußbodenbau GmbH, Biesenrode |
Fertigstellung | Juni 2010 |
Architekt | K+x Management GmbH, Darmstadt |
Bauherr | Hessisches Immobilienmanagement NL Darmstadt, vertreten durch hbm RNL Rhein-Main |