Wählen Sie ein Land

Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2
Pulldown 2

WILLKOMMEN BEIM MEDIENARCHIV

Im Folgenden finden Sie alle Forbo-Medienmitteilungen nach Jahr aufgeteilt.

Medienmitteilung zum Geschäftsjahr 2017

Umsatz in heterogenem Marktumfeld deutlich gesteigert – Betriebsergebnis vor Einmalkosten erneut verbessert – Konzernergebnis stark beeinflusst von Einmaleffekten – Markant höheres Investitionsniveau – Bilanz unverändert kerngesund – Dividende CHF 19 pro Aktie

Forbo hat im Jahr 2017 in einem heterogenen Marktumfeld den Umsatz deutlich gesteigert und realisierte mit CHF 1 246,4 Mio (Vorjahr: CHF 1 185,5 Mio) einen um 5,1% höheren Nettoumsatz, was aufgrund von leicht positiven Währungseinflüssen einem Umsatzplus von 4,3% in Lokalwährungen entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe – vor Einmalkosten im Zusammenhang mit einem Kartellverfahren bei Flooring Systems in Frankreich – erhöhte sich um 3,9% auf CHF 163,3 Mio (Vorjahr: CHF 157,2 Mio). Unter Einbezug der Einmalkosten betrug der EBIT CHF 79,9 Mio. Das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Einmalkosten sank aufgrund ausserordentlicher Steuerbelastungen um CHF 7,8 Mio auf CHF 119,8 Mio (Vorjahr: CHF 127,6 Mio).

Baar, 6. März 2018

2017 – ein Jahr geprägt von Einmaleffekten
Forbo hat im Jahr 2017 in einem anspruchsvollen Marktumfeld den Umsatz deutlich steigern können. Das Betriebsergebnis vor Einmalkosten konnte trotz höherer Rohmaterialpreise erneut verbessert werden. Dazu beigetragen haben beide Geschäftsbereiche.

Eine seit mehreren Jahren dauernde Untersuchung durch die französischen Kartellbehörden bezüglich des Austauschs von Informationen zwischen verschiedenen Bodenbelagsherstellern – welche ihren Ursprung im Jahr 1990 hat – wurde mit einer Zahlung von EUR 75 Mio im Berichtsjahr abgeschlossen. Es handelt sich dabei um ein isoliertes Ereignis bei einer Tochtergesellschaft von Flooring Systems in Frankreich. Forbo hat eng mit den Behörden in Frankreich zusammengearbeitet und diese bei der Aufarbeitung des Sachverhalts unterstützt. Forbo verfügt über moderne Compliance-Regeln und akzeptiert absolut keine Verstösse gegen Gesetze oder ethische Verhaltensregeln. Die Ausbildung, die Weisungen und die Kontrollen im Bereich Compliance wurden weiter verstärkt. Dieses Ereignis, das Forbo bis zum Halbjahresbericht 2017 jeweils als Eventualverbindlichkeit in seinen Finanzberichten aufgeführt hatte und Ende Juni 2017 verbucht hat, belastete das Ergebnis 2017 deutlich.

Investitionen für zukünftiges Wachstum
Mit dem Bau einer der grössten und modernsten Produktionsstätten von Forbo in Pinghu/China, die ab Mitte 2018 in Betrieb genommen werden soll, hat Forbo zusätzliche Kapazitäten für Transilon-Transportbänder geschaffen, hauptsächlich für den Raum Asien/Pazifik.

Indem Forbo seine Strategie konsequent weiterverfolgt hat und seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert geboten hat, konnten auch in einem herausfordernden Umfeld in wichtigen Marktsegmenten Marktanteile gewonnen werden. Dank kontinuierlicher Optimierungen der globalen Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette konnten die Aufbaukosten und die höheren Rohmaterialpreise grösstenteils kompensiert werden.

Die Währungssituation führte bei der Umrechnung der lokalen Ergebnisse in die Konzernwährung im Vergleich zum Vorjahr zu einem insgesamt leicht positiven Währungseffekt.

Deutliches Umsatzwachstum
Beide Geschäftsbereiche haben mit einem guten Wachstum zu einem deutlichen Umsatzplus von 5,1% in Konzernwährung beigetragen. Die im Jahr 2017 eingeführten innovativen Bodenbelagskollektionen sowie die gezielt ausgebauten Vertriebsstrukturen bei Flooring Systems generierten eine Umsatzsteigerung von 4,7%.

Movement Systems erzielte ein Umsatzplus von 6,1% dank hochwertiger, anwendungsspezifischer Produktinnovationen sowie des weiteren Ausbaus der Vertriebs- und Servicestrukturen.

Insgesamt wuchs der Umsatz in Lokalwährungen in der Region Asien/Pazifik und Afrika mit +5,8% am stärksten, jener in der Region Europa stieg in einem sehr heterogenen Marktumfeld um +4,4% und die Region Nord-, Mittel- und Südamerika verzeichnete ein Umsatzplus von +3,1%.

Weiterhin starke Ertragskraft
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) vor Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren bei Flooring Systems in Frankreich erhöhte sich um CHF 8,1 Mio oder 4,2% auf CHF 201,0 Mio (Vorjahr: CHF 192,9 Mio). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe vor Einmalkosten erhöhte sich um CHF 6,1 Mio oder 3,9% auf CHF 163,3 Mio (Vorjahr: CHF 157,2 Mio). Aufgrund höherer Rohmaterialpreise reduzierte sich die EBITDA-Marge leicht von 16,3% auf 16,1% und die EBIT-Marge von 13,3% auf 13,1%.

Unter Einbezug der Einmalkosten betrug das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) CHF 117,6 Mio (Vorjahr: CHF 192,9 Mio) und das operative Betriebsergebnis (EBIT) CHF 79,9 Mio (Vorjahr: CHF 157,2 Mio).

Gewinnentwicklung beeinflusst von Einmaleffekten
Das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Einmalkosten sank insbesondere aufgrund der höheren Steuerbelastungen um CHF 7,8 Mio auf CHF 119,8 Mio (Vorjahr: CHF 127,6 Mio). Der steuerliche Mehraufwand resultiert vorwiegend aus dem Verkauf eigener Aktien. Dabei wurde zwar ein hoher zweistelliger Millionengewinn realisiert, der jedoch nicht erfolgswirksam ausgewiesen, sondern direkt dem Eigenkapital gutgeschrieben wurde. Die Bundessteuer auf dem Gewinn wurde hingegen in der Erfolgsrechnung verbucht. Zudem ist das Finanzergebnis aufgrund von Fremdwährungseffekten im Berichtsjahr um CHF 1,8 Mio tiefer als im Vorjahr ausgefallen.

Unter Einbezug der Einmalkosten betrug das Konzernergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen CHF 36,5 Mio (Vorjahr: CHF 127,6 Mio) und das Konzernergebnis CHF 38,7 Mio (Vorjahr: CHF 127,6 Mio).

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte einen Nettoumsatz von CHF 856,6 Mio (Vorjahr: CHF 818,0 Mio), was in Konzernwährung einer soliden Steigerung von 4,7% entspricht (+3,7% in Lokalwährungen). Der Anteil am Konzernumsatz betrug 68,7%. Zu diesem Wachstum haben trotz eines heterogenen Marktumfelds alle drei Regionen mit unterschiedlichen Wachstumsraten beigetragen. Das Betriebsergebnis (EBIT) vor Einmalkosten erhöhte sich trotz negativer Effekte aus Rohmaterialpreisentwicklungen um 2,3% auf CHF 125,5 Mio (Vorjahr: CHF 122,7 Mio). Die EBIT-Marge vor Einmalkosten reduzierte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 14,7% (Vorjahr: 15,0%). Unter Berücksichtigung der Einmalkosten betrug der EBIT CHF 42,1 Mio.

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte einen Nettoumsatz von CHF 389,8 Mio (Vorjahr: CHF 367,5 Mio), was in Konzernwährung gegenüber dem Vorjahr einem starken Wachstum von 6,1% entspricht (+5,8% in Lokalwährungen). Der Anteil am Konzernumsatz betrug 31,3%. Alle drei Regionen, die meisten Märkte und sämtliche Kundensegmente trugen in unterschiedlicher Ausprägung zu diesem starken Umsatzplus bei. Die Umsatzsteigerung sowie die konsequent umgesetzten operativen Aktivitäten zur ganzheitlichen Optimierung von globalen Prozessen wirkten sich positiv auf das Betriebsergebnis (EBIT) aus, das auf CHF 49,3 Mio (Vorjahr: CHF 45,3 Mio) angestiegen ist. Diese Erhöhung von 8,8% konnte trotz des zusätzlichen Kapazitätsausbaus in China erzielt werden. Die EBIT-Marge erhöhte sich leicht auf 12,6% (Vorjahr: 12,3%).

Bilanz unverändert kerngesund
Trotz hoher Investitionen von CHF 57,8 Mio, insbesondere in den Ausbau der Kapazitäten, und des Mittelabflusses von EUR 75,0 Mio aufgrund des Kartellverfahrens bei Flooring Systems in Frankreich betrug der Nettobestand an flüssigen Mitteln am Jahresende CHF 195,0 Mio (Vorjahr: CHF 209,2 Mio). Zusätzlich verfügte Forbo per 31. Dezember 2017 über 95 556 eigene Aktien, zum Jahresendkurs bewertet, von CHF 143,8 Mio (Vorjahr: CHF 118,4 Mio). Davon sind 63 105 Aktien für eine Kapitalherabsetzung vorgesehen.

Die Eigenkapitalquote bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau von 61,9% (Vorjahr: 62,8%).

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Einmalkosten reduzierte sich um 7,1% auf CHF 69,34 (Vorjahr: CHF 74,66). Unter Einbezug der Einmalkosten betrug der unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen CHF 21,10.

Aktienrückkaufsprogramm
Das von der Generalversammlung 2017 genehmigte Aktienrückkaufsprogramm im Umfang von maximal 10 Prozent des Aktienkapitals bleibt unverändert bestehen. Das Programm ist zeitlich befristet bis zur Generalversammlung im Jahre 2020. Bisher wurden 63 105 Aktien zu einem Durchschnittspreis von CHF 1 430 zurückgekauft.

Gute Ausgangslage für ertragsreiche Wachstumsmöglichkeiten
Forbos globale Präsenz, die mit dem neuen Werk für Movement Systems in Pinghu/China noch einmal verstärkt wird, die solide Bilanz sowie die konsequent umgesetzte Strategie erlauben es Forbo, den Ausbau in Wachstumsmärkten weiter voranzutreiben und gegebenenfalls auch externe Wachstumsmöglichkeiten wahrzunehmen. Forbo wird jedoch Akquisitionen nur dann tätigen, wenn damit ein Mehrwert für die Aktionäre geschaffen wird.

Anträge an die Generalversammlung

Wiederwahlen in den Verwaltungsrat
Alle bisherigen Verwaltungsratsmitglieder stellen sich für eine Wiederwahl für eine weitere Amtsperiode von einem Jahr zur Verfügung.

Stabile Dividende
Aufgrund der soliden Bilanz wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung beantragen, für das Geschäftsjahr 2017 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von CHF 19 pro Aktie auszuschütten.

Gut gerüstet für 2018
Forbo geht für das Geschäftsjahr 2018 von einem ähnlichen Umfeld wie 2017 aus. Die Herausforderungen werden weiterhin gross sein, dies insbesondere aufgrund der Präsenz in den unterschiedlichen globalen Märkten. Wirtschaftliche und vor allem politische Rahmenbedingungen können sich schnell ändern. Forbo wird seine bewährte Strategie fortsetzen, weiterhin mit seiner starken Marke, seinen hochwertigen Produkten und Dienstleistungen überzeugen und die globale Präsenz weiter ausbauen.

Vor diesem Hintergrund geht Forbo im Jahr 2018 bei gleichbleibender Währungssituation und ähnlichem wirtschaftlichem Umfeld von einer leichten Steigerung des Umsatzes sowie des Konzernergebnisses aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Einmalkosten (2017: CHF 119,8 Mio) und steuerlichen Sondereffekten von CHF 7,8 Mio aus (2017: CHF 127,6 Mio).

Weitere Informationen finden Sie in dem seit heute Morgen früh auf dem Internet publizierten Geschäftsbericht 2017:
www.forbo.com – Investoren

Forbo ist ein führender Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik. Das Unternehmen beschäftigt über 5 500 Mitarbeitende und verfügt über ein internationales Netz von 25 Standorten mit Produktion und Vertrieb, 6 Konfektionierungszentren sowie 44 reinen Vertriebsgesellschaften in weltweit insgesamt 36 Ländern. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Baar im Kanton Zug, Schweiz.

Die Konzerngesellschaft Forbo Holding AG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 354151, ISIN CH0003541510, Bloomberg FORN SW, Reuters FORN.S).

Kontaktperson:
This E. Schneider
Exekutiver Verwaltungsratspräsident
Telefon +41 58 787 25 49
www.forbo.com

  • Medienmitteilung 06.03.2018

    Medienmitteilung
    06.03.2018