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WILLKOMMEN BEIM MEDIENARCHIV

Im Folgenden finden Sie alle Forbo-Medienmitteilungen nach Jahr aufgeteilt.

MEDIENMITTEILUNG GESCHÄFTSJAHR 2012

Umsatz auf Vorjahreshöhe – beschleunigte Umsetzung von strategischen Projekten belastet operatives Ergebnis – deutliche Stärkung der Bilanz – steuerbefreite Barausschüttung von CHF 12 pro Aktie – langfristige Nachfolgeplanung an der Führungsspitze.

Ein schwieriges konjunkturelles Umfeld – insbesondere in der Eurozone, mit massiven staatlichen Ausgabenkürzungen – hat das Geschäftsjahr und die Entwicklung von Forbo geprägt. Trotz deutlichen Nachfragerückgangs der öffentlichen Hand konnte der Umsatz durch den Eintritt in neue Märkte und Marktsegmente in etwa auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Mit CHF 1 201,1 Mio liegt dieser um 0,2% (–1,1% in Lokalwährungen) leicht tiefer als im Vorjahr (CHF 1 203,8 Mio). Bereinigt um positive, ausserordentliche Sondereinflüsse sank das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) um 15,0% auf CHF 160,6 Mio (Vorjahr: CHF 189,0 Mio). Das bereinigte Konzernergebnis aus dem operativen Geschäft belief sich auf CHF 90,1 Mio (Vorjahr: CHF 115,0 Mio), was einem Rückgang von 21,7% entspricht. Der Nettobestand an flüssigen Mitteln stieg, bedingt durch den Erlös des Verkaufs der Aktivität der Industrieklebstoffe, auf CHF 258,3 Mio (Vorjahr: CHF 0,5 Mio) massiv an.

Baar, 19. März 2013

Anspruchsvolles Geschäftsjahr 2012
Wie erwartet war das Geschäftsjahr 2012 aufgrund eines schwierigen konjunkturellen Umfelds sehr anspruchsvoll. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Auswirkungen der Sparmassnahmen der öffentlichen Hand sowie Unsicherheiten in den Märkten, haben eine noch schnellere Umsetzung von strategischen Projekten verlangt. Dadurch, dass Forbo zu einem überwiegenden Teil in Europa tätig ist und massgeblich, direkt oder indirekt, von öffentlichen Ausgaben abhängig ist, haben die Sparmassnahmen insbesondere in der Eurozone im Berichtsjahr Spuren hinterlassen. Die staatlichen Ausgaben in den Bereichen Schulen, Krankenhäuser, Altersheime und öffentliche Gebäude wurden massiv reduziert, was entsprechende Umsatz- und Ertragseinbussen bei Flooring Systems zur Folge hatte.

Umsatz auf Vorjahreshöhe
Dank der beschleunigten Erschliessung von neuen Märkten und Marktsegmenten mit innovativen Produkten und kundenspezifischen Dienstleistungen sowie der Erweiterung bestehender Absatzkanäle war Forbo in der Lage, die durch die Sparmassnahmen entstandenen Einbussen grösstenteils zu kompensieren.

In Konzernwährung verzeichnete Flooring Systems einen Umsatzrückgang von –1,4%; Movement Systems erzielte in einem sehr heterogenen Marktumfeld eine Umsatzsteigerung von +3,1%. Insgesamt wuchs der Umsatz in der Region Nord-/Mittel-/Südamerika mit +5,7% am stärksten, jener in der Region Asien/Pazifik und Afrika stieg um +1,1% und Europa verzeichnete aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds einen Rückgang von –2,0%.

Strategische Initiativen und ausserordentlicher Ertrag beeinflussen operatives Ergebnis
Um Forbos Abhängigkeit von den Ausgaben der öffentlichen Hand zu reduzieren und um das Potenzial von Wachstumsmärkten besser auszuschöpfen, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene strategische Projekte eingeleitet. Die damit verbundenen Aufwendungen haben das Ergebnis zusätzlich belastet.

Der Wechsel des bedeutendsten Pensionsplans in den Niederlanden von einem Leistungsprimatsplan in einen Beitragsprimatsplan hat gemäss anwendbaren IFRS-Regeln zu einem einmaligen, ausserordentlichen Vorsteuerertrag von CHF 45,4 Mio geführt. Damit wurden sowohl das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs Flooring Systems als auch das Konzernergebnis wesentlich beeinflusst. Dieser Effekt muss deshalb zur Beurteilung der operativen Ergebnisse neutralisiert werden.

Bereinigt um den Sondereinfluss der Pensionsplanumstellung sank das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) um 15,0% auf CHF 160,6 Mio (Vorjahr: CHF 189,0 Mio). Das operative Ergebnis der Gruppe (EBIT) reduzierte sich um 21,3% von CHF 148,9 Mio im Vorjahr auf CHF 117,2 Mio. Die EBITDA-Marge sank gegenüber der Vorjahresperiode von 15,7% auf 13,4%, die EBIT-Marge von 12,4% auf 9,8%.

Unter Anrechnung des vorher erwähnten ausserordentlichen Ertrags stieg der EBITDA um 9,1% auf CHF 206,0 Mio (Vorjahr: CHF 189,0 Mio) an; der EBIT erhöhte sich um 9,3% auf CHF 162,6 Mio (Vorjahr: CHF 148,9 Mio). Die EBITDA-Marge stieg gegenüber der Vorjahresperiode von 15,7% auf 17,2%, die EBIT-Marge von 12,4% auf 13,5%.

Konzernergebnis durch Sonderfaktoren beeinflusst
Das bereinigte Konzernergebnis aus dem operativen Geschäft belief sich auf CHF 90,1 Mio (Vorjahr: CHF 115,0 Mio), was einem Rückgang von 21,7% entspricht. Dies ist auf das schwierige Marktumfeld, auf die beschleunigte Umsetzung von strategischen Initiativen (Ausbau in Wachstumsmärkten und Erweiterung des Produktportfolios) sowie eine höhere Steuerquote zurückzuführen.

Zusätzlich beeinflussten dieses Jahr zwei einmalige Sonderfaktoren das Konzernergebnis massgeblich: einerseits ein ausserordentlicher Nettoertrag von CHF 73,1 Mio im Zusammenhang mit dem Verkauf der Aktivität der Industrieklebstoffe, inklusive synthetischer Polymere. Andererseits führte der Wechsel des Pensionsplans in den Niederlanden zu einem ausserordentlichen Ertrag von CHF 34,0 Mio nach Steuern.

Dies führte im Berichtsjahr zu einem Konzernergebnis von insgesamt CHF 197,2 Mio. Im Vorjahr resultierte ein Konzernergebnis von CHF 146,5 Mio, inklusive eines ausserordentlichen Finanzertrags aus dem Verkauf von Rieter-Aktien von CHF 22,4 Mio nach Steuern. Ein Vergleich auf der Stufe des Konzernergebnisses ist deshalb nicht sinnvoll.

Bestätigung der Strategie
Forbo hat im Dezember 2011 angekündigt, die Aktivität der Industrieklebstoffe, inklusive synthetischer Polymere, aus dem Geschäftsbereich Bonding Systems an H.B. Fuller Company zu verkaufen. Die Transaktion wurde am 5. März 2012 erfolgreich abgeschlossen. Die in diesem Geschäftsbereich verbliebene Aktivität der Bauklebstoffe wird neu innerhalb der Bodenbelagsaktivitäten von Flooring Systems weiterentwickelt. Mit dieser Portfoliobereinigung besteht die Forbo-Gruppe heute aus zwei starken Geschäftsbereichen mit global führenden Marktpositionen: Flooring Systems und Movement Systems. Beide Geschäftsbereiche entsprechen damit Forbos strategischen Grundsätzen.

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte einen Umsatz von CHF 873,9 Mio (Vorjahr: CHF 886,5 Mio), was gegenüber der Vorjahresperiode einem leichten Rückgang von 1,4% entspricht. Positive Währungseinflüsse hatten einen geringen Effekt von 0,3%, was in Lokalwährungen eine Abnahme von 1,7% bedeutet. Der Anteil am Konzernumsatz betrug 72,8%. Der Wechsel des Pensionsplans in den Niederlanden von einem Leistungsprimatsplan in einen Beitragsprimatsplan hat gemäss anwendbaren IFRS-Regeln zu einem einmaligen, ausserordentlichen Vorsteuerertrag von CHF 45,4 Mio geführt, der sich signifikant im operativen Ergebnis widerspiegelt. Entsprechend stiegen das Betriebsergebnis (EBIT) um 17,7% auf CHF 149,0 Mio und die EBIT-Marge auf 17,0%. Ohne diesen Sondereffekt sank der EBIT um 18,2% auf CHF 103,6 Mio (Vorjahr: CHF 126,7 Mio). Die EBIT-Marge reduzierte sich auf 11,8% (Vorjahr: 14,2%). Einerseits ist dieser Rückgang vorwiegend auf das schwierige Marktumfeld sowie Investitionen in Wachstumsmärkte zurückzuführen und andererseits auf eine im Jahresergebnis enthaltene Wertminderung von immateriellen Anlagen über CHF 4,0 Mio.

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte einen Umsatz von CHF 327,2 Mio (Vorjahr: CHF 317,3 Mio), was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 3,1% respektive in Lokalwährungen einem leichten Umsatzzuwachs von 0,5% entspricht. Der Anteil am Konzernumsatz betrug 27,2%. Infolge des beschleunigten Ausbaus der Wachstumsmärkte hat sich das Betriebsergebnis (EBIT) trotz des leichten Umsatzanstiegs um 16,2% auf CHF 27,0 Mio (Vorjahr: CHF 32,2 Mio) verringert. Die EBIT-Marge sank entsprechend auf 8,2% (Vorjahr: 10,1%).

Deutliche Stärkung der Bilanz
Trotz des im April 2011 von der Generalversammlung genehmigten und anschliessend umgesetzten Abschlusses des Rückkaufs eigener Aktien stieg das Eigenkapital per Ende Dezember 2012 leicht auf CHF 817,4 Mio an (Vorjahr: CHF 815,3 Mio). Die Eigenkapitalquote konnte signifikant von 54,3% auf 61,3% gesteigert werden.

Forbo verfügte per 31. Dezember 2012 über flüssige Mittel und kurzfristige Finanzinstrumente von CHF 393,4 Mio (Vorjahr: CHF 192,5 Mio) sowie 197 260 eigene Aktien (ohne die im Januar 2013 vernichteten eigenen Aktien aus dem im 2012 abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm), die zum Jahresendkurs bewertet einem Wert von CHF 115,4 Mio entsprechen. Der Nettobestand an flüssigen Mitteln betrug CHF 258,3 Mio (Vorjahr: CHF 0,5 Mio).

Anträge an die Generalversammlung

Dividende von CHF 12
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung beantragen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in der Höhe des Vorjahrs von CHF 12 pro Aktie auszuschütten. Diese Dividende soll den Aktionären wiederum in der Form einer steuerbefreiten Ausschüttung von Reserven aus Kapitaleinlage zukommen.

Langfristig orientierte Nachfolgeplanung an der Forbo-Führungsspitze
Dr. Albert Gnägi, der seit acht Jahren den Verwaltungsrat präsidiert, wird im Frühjahr 2014 die reglementarische Altersgrenze erreichen. Aus diesem Grund wird er sich an der Generalversammlung 2013 für ein Jahr zur Wiederwahl stellen. Im Sinne der Kontinuität und einer vorausschauenden Nachfolgeplanung wünscht der Verwaltungsrat, dass This E. Schneider, welcher während neun Jahren als Delegierter und CEO das Unternehmen sehr erfolgreich geführt hat, weiterhin eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Forbo wahrnimmt. Es ist vorgesehen, dass er im Frühjahr 2014 als exekutiver Verwaltungsratspräsident die Nachfolge von Dr. Albert Gnägi übernimmt.

Damit verbunden, hat der Verwaltungsrat der Forbo Holding AG Herrn Stephan Bauer per 1. Januar 2014 zum neuen CEO und Vorsitzenden der Konzernleitung der Forbo-Gruppe ernannt. Stephan Bauer ist 51 Jahre alt, deutscher Staatsbürger und seit 2008 CEO der weltweit tätigen Business Unit Control Products and Systems der Siemens Building Technology Division. Zuvor war er rund 17 Jahre bei Siemens VDO Automotive/ Continental Automotive in verschiedenen geschäftsführenden Positionen tätig. Stephan Bauer verfügt über einen Abschluss als diplomierter Wirtschaftsingenieur der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München. Er wird im Herbst 2013 zur Forbo stossen.

Zudem wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung den Vizepräsidenten, Michael Pieper, zur Wiederwahl für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren vorschlagen.

Gut positioniert für 2013
Insgesamt geht Forbo im Geschäftsjahr 2013 von einem ähnlichen wirtschaftlichen Umfeld aus. Die in den letzten Jahren immer wieder angekündigten Sparmassnahmen der öffentlichen Hand werden mit einer Zeitverzögerung weiter die Aktivitäten von Flooring Systems beeinflussen. Der Geschäftsbereich wird alles daransetzen, diese Ausfälle soweit wie möglich mit neuen Produkten, dem verstärkten Eintritt in neue Marktsegmente sowie durch Aktivitäten in Wachstumsmärkten zu kompensieren. Forbo ist mit seinen beiden Geschäftsbereichen gut positioniert und wird seine Strategie weiter konsequent umsetzen.

Vorausgesetzt, dass sich das heutige wirtschaftliche Umfeld nicht signifikant verändert, insbesondere bezüglich Währungsentwicklung und Rohmaterialpreisentwicklung, erwartet Forbo für das Geschäftsjahr 2013 ein leicht höheres Konzernergebnis aus dem operativen Geschäft.

Weitere Informationen finden Sie in dem seit heute Morgen früh auf dem Internet publizierten Geschäftsbericht 2012:

www.forbo.com – Investor Relations – Finanzpublikationen

Forbo ist ein führender Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik. Das Unternehmen beschäftigt 5 000 Mitarbeitende und verfügt über ein internationales Netz von 24 Standorten mit Produktion und Vertrieb, 6 Konfektionierungszentren sowie 37 reinen Vertriebsgesellschaften in weltweit insgesamt 34 Ländern. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Baar im Kanton Zug, Schweiz.

Die Konzerngesellschaft Forbo Holding AG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 354151, ISIN CH0003541510, Bloomberg FORN SW, Reuters FORN.S).

Kontaktpersonen:
Dr. Albert Gnägi
Verwaltungsratspräsident
Telefon +41 44 396 30 10

This E. Schneider
Delegierter des Verwaltungsrats und CEO
Telefon +41 58 787 25 15

  • Forbo Medienmitteilung 19. März 2013

    Medienmitteilung
    19. März 2013