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WILLKOMMEN BEIM MEDIENARCHIV

Im Folgenden finden Sie alle Forbo-Medienmitteilungen nach Jahr aufgeteilt.

Medienmitteilung zum Halbjahresbericht 2011

Gutes Umsatzwachstum von 8,8% in Lokalwährungen – Starker Schweizer Franken beeinträchtigt Umsatz und Ergebnis in Konzernwährung – Steigerung des währungsbereinigten Betriebsergebnisses, trotz stark gestiegener Rohmaterialpreise

Die Forbo-Gruppe – führender Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik – erreichte im ersten Halbjahr 2011 einen Nettoumsatz von CHF 880,6 Mio, was in Lokalwährungen einem soliden Wachstum von 8,8% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Währungseinflüsse belasteten auch in dieser Berichtsperiode die erzielten Ergebnisse der Forbo-Gruppe massiv. Zusätzlich haben die weiter angestiegenen Rohmaterialpreise die Margen negativ beeinflusst. Die EBIT-Marge betrug 8,6% (Vergleichsperiode Vorjahr: 9,1%). Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug CHF 75,5 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 83,9 Mio), was einem Rückgang in Konzernwährung von 10,0% entspricht. Währungsbereinigt konnte das Betriebsergebnis (EBIT) jedoch um 6,1% verbessert werden. Das Konzernergebnis aus dem operativen Geschäft belief sich auf CHF 52,2 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 58,7 Mio), was einem Rückgang in Konzernwährung von 11,1% entspricht. Währungsbereinigt konnte jedoch eine Verbesserung von 6,1% erzielt werden. Zusätzlich wurde ein ausserordentlicher Finanzertrag von CHF 22,4 Mio nach Steuern aus dem Verkauf von Rieter-Aktien erzielt, womit ein Konzernergebnis von CHF 74,6 Mio resultierte (Vorjahresperiode: CHF 90,9 Mio, inklusive eines ausserordentlichen Finanzertrags aus dem Verkauf von Rieter-Aktien von CHF 32,2 Mio nach Steuern).

Baar, 16. August 2011

Das erste Semester 2011 war geprägt vom starken Schweizer Franken und von weiter angestiegenen Rohmaterialpreisen. In Lokalwährungen wurden in den meisten Aktivitäten und Regionen ansprechende Ergebnisse erzielt. Forbo ist eine globale Gruppe mit rund 98 Prozent seiner Aktivitäten ausserhalb der Schweiz. Rund 80 Prozent des Umsatzes werden im Euro-, Dollar- und Pfund-Währungsraum produziert und verkauft. Da sich diese Währungen gegenüber dem Schweizer Franken massiv abgewertet haben, reduzierten sich sowohl Umsatz als auch Ergebnis bei der Umrechnung in die Konzernwährung. Die daraus entstandene Einbusse betrug beim Umsatz rund CHF 120 Mio und beim Betriebsergebnis (EBIT) rund CHF 13,5 Mio. Zusätzlich haben sich weitere markante Preiserhöhungen bei den Rohmaterialien negativ auf die Margen ausgewirkt. Trotzdem konnten währungsbereinigt sowohl Umsatz als auch Ergebnis einmal mehr gesteigert werden.

Stark negativer Währungseinfluss auf Umsatzwachstum
Im ersten Halbjahr 2011 erwirtschaftete Forbo mit CHF 880,6 Mio (Vorjahr: CHF 918,8 Mio) einen gegenüber der Vorjahresperiode in Lokalwährungen um 8,8% höheren Nettoumsatz, welcher allerdings durch den starken Schweizer Franken um 13,0% gemindert wurde, sodass in Konzernwährung ein Umsatzrückgang von 4,2% resultierte. Bonding Systems und Movement Systems konnten in Lokalwährungen mit 14,3% respektive 9,5% deutlich zulegen, während Flooring Systems mit 4,7% ein moderateres Wachstum auswies.

Ergebnissituation durch negative Währungsentwicklung und höhere Rohmaterialpreise getrübt
Die schwachen Hauptwährungen Euro, amerikanischer Dollar und britisches Pfund sowie stark angestiegene Rohmaterialpreise haben das Ergebnis, trotz Steigerung des Umsatzes in Lokalwährungen, geschmälert. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug CHF 101,5 Mio (Vorjahresperiode: CHF 113,6 Mio), was einem Rückgang in Konzernwährung von 10,7% entspricht. Währungsbereinigt ergibt sich jedoch ein Zuwachs von 4,0%. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug CHF 75,5 Mio gegenüber CHF 83,9 Mio in der Vergleichsperiode im Vorjahr. Währungsbereinigt konnte das Betriebsergebnis (EBIT) um 6,1% gesteigert werden. Die einzelnen Geschäftsbereiche haben sich unterschiedlich entwickelt. Movement Systems und Bonding Systems konnten dank guten Umsatzwachstums währungsbereinigt das Betriebsergebnis (EBIT) steigern, während Flooring Systems aufgrund des verhaltenen Wachstums und der nur teilweise überwälzten Rohmaterialpreiserhöhungen einen Ergebnisrückgang erlitt.

Margen durch stark angestiegene Rohmaterialpreise beeinflusst
Die stark angestiegenen Rohmaterialpreise haben die Betriebsgewinnmargen im ersten Halbjahr 2011 negativ beeinflusst. Die EBITDA-Marge reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 12,4% auf 11,5% und die EBIT-Marge von 9,1% auf 8,6%. Bei Flooring Systems und bei Bonding Systems konnten die teilweise markanten Rohmaterialpreisanstiege nicht immer zeitnah auf die Kunden überwälzt werden, was zu einer leichten Margenreduktion führte. Movement Systems steigerte hingegen, aufgrund der in den Vorjahren angepassten Strukturen und der erfreulichen Nachfrage, die Marge deutlich.

Konzernergebnis aus operativem Geschäft währungsbereinigt gesteigert
Das Konzernergebnis aus dem operativen Geschäft belief sich auf CHF 52,2 Mio, was einen Rückgang von 11,1% gegenüber der Vorjahresperiode mit CHF 58,7 Mio bedeutet. Währungsbereinigt jedoch entspricht dies einer Zunahme von 6,1%. Zusätzlich wurde ein ausserordentlicher Finanzertrag von CHF 29,1 Mio vor Steuern (CHF 22,4 Mio nach Steuern) aus dem Verkauf von Rieter-Aktien erzielt. Dies führte zu einem Konzerngewinn in der Berichtsperiode von insgesamt CHF 74,6 Mio (Vorjahresperiode: CHF 90,9 Mio, inklusive eines ausserordentlichen Finanzertrags aus dem Verkauf von Rieter-Aktien von CHF 32,2 Mio nach Steuern).

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte im ersten Semester 2011 einen Umsatz von CHF 418,3 Mio (Vorjahresperiode: CHF 449,1 Mio), was in Lokalwährungen einer Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode von 4,7% (in Schweizer Franken jedoch einem Umsatzrückgang von 6,9%) entspricht. Gründe für dieses verhaltene Umsatzwachstum sind einerseits die noch nicht vollständig ausgeschöpften Synergieeffekte im Vertrieb des erweiterten Produktportfolios aus der getätigten Bonar Floors Akquisition vor rund zwei Jahren. Andererseits werden Investitionen der öffentlichen Hand in Krankenhäusern, Schulen und öffentlichen Gebäuden aufgrund der Staatsverschuldungen restriktiver gehandhabt. Generell ein gutes Umsatzwachstum zeigten Amerika und Asien. In Europa entwickelte sich die Nachfrage unterschiedlich, da vereinzelte Länder nach wie vor von der abgeschwächten Baukonjunktur betroffen sind. Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich um 18,0% auf CHF 50,2 Mio reduziert (Vorjahresperiode: CHF 61,2 Mio), wobei drei Viertel dieser Abnahme auf Währungseinflüssen basieren. Ein Viertel des Rückgangs ist auf höhere Produktionskosten infolge der Rohmaterialpreis-erhöhungen zurückzuführen. Die EBIT-Marge reduzierte sich auf 12,0% (Vorjahresperiode: 13,6%).

Der Geschäftsbereich Bonding Systems erreichte im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz von CHF 302,6 Mio (Vorjahresperiode: CHF 304,6 Mio), was in Lokalwährungen eine Zunahme gegenüber der Vorjahresperiode von 14,3% (in Schweizer Franken einen leichten Umsatzrückgang von 0,7%) bedeutet. Zu diesem guten Wachstum beigetragen haben alle drei Bereiche, wobei die industriellen Klebstoffe in allen Regionen ein zweistelliges Umsatzwachstum auswiesen. Der Bereich der Bauklebstoffe wuchs überdurchschnittlich in Deutschland und in Osteuropa, wogegen die Niederlande noch immer unter der schwachen Baukonjunktur leiden. Der Bereich der synthetischen Polymere in Amerika konnte den Umsatz mit der Expansion in neue Kundensegmente gut halten. Das Betriebsergebnis (EBIT) des gesamten Geschäftsbereichs hat sich um 12,5% auf CHF 17,5 Mio reduziert (Vorjahresperiode: CHF 20,0 Mio). Dieser Rückgang ist rein währungsbedingt, das Betriebsergebnis (EBIT) in Lokalwährungen wies eine Steigerung von 2,5% aus. Die massiven Preiserhöhungen bei Rohmaterialien konnten zu einem grossen Teil an die Kunden weitergegeben werden und die Engpässe bei der Versorgung mit Rohmaterialien wurden grösstenteils mittels neuer Formulierungen kompensiert. Die EBIT-Marge ging dennoch leicht von 6,6% auf 5,8% zurück.

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte in der ersten Jahreshälfte 2011 einen Umsatz von CHF 159,7 Mio (Vorjahresperiode: CHF 165,1 Mio), was in Lokalwährungen einem Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode von 9,5% (in Schweizer Franken einem Umsatzrückgang von 3,3%) entspricht. Während sich in Europa insbesondere Deutschland gut entwickelte, ist die Nachfrage in Amerika sehr volatil. Trotz der Ereignisse in Japan im Frühjahr 2011 entwickelte sich der Umsatz in Asien insgesamt stabil. Nach einem kurzfristigen Rückgang in Japan hat sich dieser Markt weitgehend wieder erholt. Obwohl auch in diesem Geschäftsbereich die Rohmaterialpreise stark angestiegen sind, konnte das Betriebsergebnis (EBIT) in Konzernwährung dank der in den Vorjahren angepassten Strukturen und des starken Umsatzwachstums markant um 44,8% auf CHF 15,2 Mio (Vorjahresperiode: CHF 10,5 Mio) gesteigert werden. Währungsbereinigt ist dieser Anstieg noch deutlicher ausgefallen. Die EBIT-Marge stieg deutlich von 6,4% auf 9,5%.

Ausblick 2011
Die sich nochmals deutlich verschlechterte Wechselkursentwicklung der vergangenen Wochen und die zunehmende Volatilität an den Finanzmärkten mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Realwirtschaft erschweren eine zuverlässige Prognose für das Gesamtjahr 2011.

Forbo geht davon aus, dass sich die Nachfrage in allen drei Geschäftsbereichen verhalten und je nach Region und Kundensegment sehr unterschiedlich entwickeln wird. Der starke Anstieg der Rohmaterialpreise, die unsichere allgemeine Wirtschaftssituation und die Wechselkursentwicklung werden das Jahresergebnis 2011 stark prägen. Vorausgesetzt, dass sich diese Einflüsse im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 nicht wesentlich verändern, erwartet Forbo aus dem operativen Geschäft im zweiten Halbjahr ein ähnliches Konzernergebnis wie im ersten Halbjahr 2011.

Weitere Informationen finden Sie in dem seit heute Morgen früh auf dem Internet elektronisch publizierten Halbjahresbericht 2011:

www.forbo.com – Investor Relations – Finanzpublikationen

Forbo ist ein führender Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik. Das Unternehmen beschäftigt rund 6 000 Mitarbeitende und verfügt über ein internationales Netz von 41 Standorten mit Produktion und Vertrieb sowie 47 reinen Vertriebsgesellschaften in weltweit insgesamt 35 Ländern. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Baar im Kanton Zug, Schweiz.

Die Konzerngesellschaft Forbo Holding AG ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 354151, ISIN CH0003541510, Bloomberg FORN SW, Reuters FORN.S).

Kontaktperson:

This E. Schneider
Delegierter des Verwaltungsrats und CEO
Telefon +41 58 787 25 49
Fax +41 58 787 20 49

  • Forbo Medienmitteilung HJB 16. August 2011

    Medienmitteilung
    16.08.2011