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Medienmitteilung zum Geschäftsjahr 2005

Umsatzsteigerung in allen Bereichen – starker Anstieg der Rohmaterialpreise belasten Ergebnis

Eglisau, 21. März 2006

Forbo hat den Umsatz 2005 um CHF 79,7 Mio auf CHF 1 702,0 Mio gesteigert. Dies entspricht einer Zunahme von 4,9 %, in Lokalwährung 4,4 %. Alle drei operativen Geschäftseinheiten von Forbo haben zu diesem Wachstum beigetragen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA, vor Sonderbelastungen) nahm gegenüber Vorjahr um 5,6 % auf CHF 135,1 Mio ab. Der Konzernverlust verringerte sich infolge geringerer Restrukturierungskosten deutlich auf CHF -16,5 Mio (Vorjahr CHF -157,4 Mio).

Umsatzsteigerung vor allem im zweiten Halbjahr
Nach dem Umsatzrückgang im ersten Quartal 2005 wuchs der Umsatz im zweiten Halbjahr stärker als erwartet. Vor allem die robuste Konjunkturentwicklung in den USA und die Wachstumsdynamik in den asiatischen Märkten prägten das erfreuliche Umsatzwachstum.

Ergebnis belastet durch hohe Rohmaterialpreise
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA, vor Sonderbelastungen) ging von CHF 143,1 Mio auf CHF 135,1 Mio zurück. Ausschlaggebend für diesen Rückgang waren vor allem höhere Rohmaterial- und Markterschliessungskosten. Das Betriebsergebnis (EBIT, vor Sonderbelastungen) verbesserte sich trotz der markant angestiegenen Rohmaterialpreise aufgrund geringerer Abschreibungen und Amortisationen gegenüber Vorjahr und liegt bei CHF 64,7 Mio.

Das Gesamtergebnis wurde mit Sonderkosten in der Höhe von CHF 40,8 Mio (Vorjahr: CHF 161,9 Mio) belastet. Damit wurde der Gesamtrahmen von den seinerzeit bekannt gegebenen Sonderbelastungen von CHF 200,0 Mio eingehalten. Für das Jahr 2006 wird mit keinen weiteren Sonderbelastungen mehr gerechnet. Der Verlust (inklusive Sonderbelastungen) reduzierte sich deutlich und betrug noch CHF -16,5 Mio.

Günstig entwickelte sich der Nettofinanzaufwand. Er verminderte sich um CHF 26,8 Mio auf CHF 18,8 Mio vor allem als Folge der im Vorjahr enthaltenen Wertberichtigungen auf Wertschriften und höherer Zinserträge. Auch der Steueraufwand verringerte sich von CHF 44,8 Mio im Vorjahr auf CHF 21,6 Mio.

Zunahme des Free Cashflow
Der Free Cashflow belief sich in der Berichtsperiode auf CHF 88,5 Mio (Vorjahr: CHF 66,8 Mio). Die Steigerung um CHF 21,7 Mio begründete sich einerseits aus der Geldflusszunahme aus betrieblicher Tätigkeit um CHF 17,1 Mio und andererseits aus der um CHF 4,6 Mio geringeren Investitionstätigkeit.

Weitere Reduktion der Nettoverschuldung
Die Nettoverschuldung am Jahresende beträgt CHF 109,3 Mio (Vorjahr: CHF 131,0 Mio). Erstmals wurden versicherungsmathematische Verluste in der Bilanz unter den Personalvorsorgeverpflichtungen erfasst. Dies führte zu einem Rückgang des Eigenkapitals am Jahresende von CHF 25,6 Mio, das sich auf CHF 558,1 Mio belief. Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme beträgt am Ende des Berichtsjahrs 35,1 % (Vorjahr: 35,8 %).

Dividendenantrag an ordentliche Generalversammlung
Die Dividendenpolitik des Forbo-Konzerns orientiert sich an der Reingewinnentwicklung. In Anbetracht des Konzernverlusts beabsichtigt der Verwaltungsrat, der ordentlichen Generalver-sammlung vom 28. April 2006 den Verzicht auf eine Dividendenauszahlung für das Geschäftsjahr 2005 zu beantragen.

Geschäftsentwicklung nach Geschäftsbereichen
Der Geschäftsbereich Bodenbeläge erzielte im Geschäftsjahr 2005 erstmals seit fünf Jahren wieder eine Umsatzsteigerung. Die Verkäufe erreichten CHF 747,0 Mio. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 1,3 %. In Lokalwährungen betrug die Zunahme 1,0 %. Der Linoleum-Absatz entwickelte sich besonders erfreulich in Nordamerika und in Osteuropa. Während das Objektgeschäft bei den Kunststoffbelägen insgesamt weiter wuchs, verzeichnete der Wohnbereich in Westeuropa unter anderem aufgrund von Sortimentsbereinigungen einen Umsatzrückgang. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA, vor Sonderbelastungen) liegt bei CHF 86,2 Mio und stieg um CHF 9,1 Mio gegenüber Vorjahr.

Der Geschäftsbereich Klebstoffe steigerte den Umsatz 2005 um 8,8 % auf CHF 628,5 Mio, in Lokalwährungen um 8,1 %. Während sich die europäischen Märkte erst im zweiten Halbjahr positiv entwickelten, zeigten die Verkäufe in den USA und die Exporte nach Asien generell ein beachtliches Wachstum. Die 2005 deutlich angestiegenen Rohmaterialpreise sowie höhere Kosten für Markterschliessung und Produktentwicklung wirkten sich negativ auf das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA, vor Sonderbelastungen) aus. Es ging um 21,6 % auf CHF 42,0 Mio zurück.

Der Geschäftsbereich Kunststoffbänder steigerte den Umsatz in den vergangenen zwölf Monaten um 6,4 % auf CHF 326,5 Mio. In Lokalwährung betrug das Wachstum 5,9 %. Zum Wachstum trugen vor allem die Verkäufe in den USA mit einem Allzeithöchst bei. Schwächen im asiatischen Raum sowie höhere Rohmaterial- und Markterschliessungskosten führten zu einem weiteren Ertragsrückgang. Das Betriebsergebnis vor Amortisationen und Abschreibungen (EBITDA, vor Sonderbelastungen) liegt mit CHF 16,8 Mio um 19,2 % unter Vorjahr.

Ausblick für 2006: Bestätigung des Turnaround
Bei einer weiterhin positiven Wirtschaftsentwicklung wird für 2006 mit einer Verdoppelung des Nettoergebnisses vor Sonderbelastungen gerechnet.

Forbo ist ein führender Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen, und Kunststoffbändern. Das Unternehmen beschäftigt rund 5 500 Mitarbeiter und verfügt über ein internationales Netz von Produktionsgesellschaften und Vertriebsorganisationen in insgesamt 31 Ländern. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Eglisau / Schweiz. 2005 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von CHF 1 702 Mio. Die Dachgesellschaft Forbo Holding AG ist an der SWX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 354151, ISIN CH0003541510, Bloomberg FORN SW, Reuters FORN.S).

Weitere Informationen:

This E. Schneider
Delegierter des Verwaltungsrats und CEO
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Fax: + 41 58 787 20 49