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Höherer Umsatz und tieferer Gewinn

Zürich, 30. Januar 2004

Forbo hat im Geschäftsjahr 2003 einen gegenüber Vorjahr 5% höheren Umsatz von CHF 1 600 Mio erzielt. In Lokalwährung ausgedrückt beträgt die Zunahme 7 %. Der Konzern rechnet mit einem Ergebnis im zweiten Halbjahr, das deutlich unter dem des ersten Halbjahres (CHF 14 Mio) liegt.

Mit CHF 729,4 Mio Umsatz war das Bodenbelagsgeschäft in Lokalwährung betrachtet um 1,6 % rückläufig. Dabei konnten die Ausfälle bei Linoleum, die in der allgemein schwachen Bautätigkeit von Grossprojekten begründet liegen, durch das erweiterte Produktangebot an Kunststoffbelägen für den Objektbereich teilweise kompensiert werden. Insgesamt wurde die Marktposition ausgebaut.

Bei den Klebstoffen erzielte Forbo einen Umsatz von CHF 574,0 Mio. Dies entspricht einer Zunahme von 27,2 % in Lokalwährung und ist hauptsächlich auf die im Jahr 2002 getätigten Akquisitionen zurückzuführen.

Das unter dem Namen Siegling geführte Geschäft mit Kunststoffbändern setzte CHF 297,1 Mio um, in Lokalwährung betrachtet 1 % mehr als im Vorjahr. Trotz der Wettbewerbsintensität und der schwierigen Marktbedingungen sind bei Segmenten wie zum Beispiel Nahrungsmittel- und Druckindustrie sowie Papierverarbeitung leichte Zugewinne zu verzeichnen.

Insgesamt blieb die Umsatzentwicklung in Westeuropa unbefriedigend. Positive Ausnahmen sind Frankreich und Südeuropa für Bodenbeläge und Klebstoffe sowie Deutschland für Kunststoffbänder. Auf dem Wachstumspfad für alle drei Geschäftsbereiche blieben Osteuropa, Nordamerika und vor allem auch mit zweistelligen Zuwachsraten Asien. Allerdings wirkte sich sowohl in Nordamerika als auch in Asien die Dollarschwäche zunehmend negativ auf die Margenentwicklung aus. In den beiden letzten Monaten des Jahres 2003 belebten sich die Geschäftsaktivitäten.

Der im Halbjahresabschluss ausgewiesene Ergebnisrückgang hat sich, bedingt durch das wirtschaftliche Umfeld und verbunden mit einem weiteren Margenzerfall, die Preisentwicklung für Rohmaterial bei Klebstoffen und die zunehmende Dollarschwäche, fortgesetzt. Der im Oktober 2003 angekündigte Personalabbau von rund 200 Stellen oder 3 % des Gesamtbestandes ist weitgehend umgesetzt, belastet aber das Jahresergebnis zusätzlich mit Restrukturierungskosten. Demzufolge wird im zweiten Halbjahr mit einem Ergebnis gerechnet, das deutlich unter dem des ersten Halbjahres CHF 14 Mio liegt. Positiver dürfte sich der Free Cash Flow darstellen, wird doch auch für 2003 ein ansehnlicher Überschuss erwartet. Endgültige Resultate werden am 23. März 2004 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz veröffentlicht.

Forbo ist ein weltweit tätiger Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen und Kunststoffbändern. Das Unternehmen beschäftigt über 5 600 Mitarbeiter und hat ein internationales Netz von 32 Produktionsgesellschaften in 12 Ländern und 60 Marketingorganisationen in 30 Ländern.

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