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Umsatzwachstum bei geringeren Margen

Eglisau, 25. Juli 2003

Im ersten Halbjahr konnte Forbo einen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr von 9,7 % oder 15,2 % in Lokalwährungen auf CHF 791,8 Mio verzeichnen. Vor allem das im April 2002 erworbene Swift-Klebstoffgeschäft hat wesentlich zu dieser Umsatzsteigerung beigetragen. In Lokalwährungen ausgedrückt, hat auch das Geschäft mit Kunststoffbändern zugenommen, während im Bereich Bodenbeläge ein geringfügiger Rückgang zu verzeichnen war. Das Betriebsergebnis nach Abschreibungen und Amortisationen (EBIT) von CHF 34,8 Mio liegt um CHF 9,6 Mio unter dem Vorjahr. Gründe dafür sind die gedrückten Verkaufspreise, höhere Materialkosten und vor allem die Währungssituation.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Der Nettoumsatz beträgt CHF 791,8 Mio, darin nicht enthalten sind die Umsätze der zu Jahresanfang veräusserten Repoxit AG (Industrieböden). Damit wurde ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von CHF 81,4 Mio erwirtschaftet. Dies entspricht 10,3 % des Umsatzes. Das Betriebsergebnis nach Abschreibungen und Amortisationen (EBIT) von CHF 34,8 Mio liegt um CHF 9,6 Mio oder 21,6 % unter Vorjahr. Alleine CHF 2,1 Mio des Ergebnisrückgangs sind durch die Währungsumrechnungen bedingt.

Alle drei Geschäftsbereiche haben zu dem Ergebnisrückgang beigetragen. Dieser ist vor allem auf externe Faktoren zurückzuführen. Durch den höheren Umsatzanteil der Klebstoffe, aber auch durch gedrückte Verkaufspreise und höhere Materialkosten reduzierte sich die Bruttogewinnmarge von 34,3 % im Vorjahr auf 32,4 %. Diese Entwicklung konnte durch Kosteneinsparungen nur teilweise kompensiert werden. Da die Forbo-Gruppe bedeutende Umsatzanteile in Nordamerika und Asien auf Basis von Exporten aus dem Euro-Währungsraum generiert, wirkte sich zudem die Dollarentwicklung negativ auf die Marge aus.

Das tiefere Betriebsergebnis, der akquisitionsbedingte höhere Finanzaufwand und eine gestiegene Steuerquote führten im ersten Halbjahr zu einem Konzerngewinn nach Steuern von CHF 14,2 Mio (Vorjahr: CHF 24,5 Mio).

Die Liquidität ist mit CHF 146,8 Mio unverändert gut, verbunden mit einer soliden Eigenkapitalbasis. Das Gearing (Nettoverschuldung/Eigenkapital) liegt Ende Juni 2003 bei 78,5 % und hat sich gegenüber Ende Vorjahr um 3,7 %-Punkte verbessert.

Geschäftsentwicklung
Bei den Bodenbelägen konnten in den Absatzgebieten Asien, USA, Ost- und Südeuropa sowie Frankreich erfreuliche Zunahmen erzielt werden. Allerdings sind die Umsätze in den angestammten Absatzmärkten Westeuropas, hier vor allem in den Benelux-Staaten und in Deutschland, rückläufig.

Das Geschäft mit Klebstoffen verzeichnete vor allem akquisitionsbedingt einen starken Umsatzzuwachs. Die Integration des Swift-Klebstoffgeschäfts in den Forbo-Konzern wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Margendruck hat sich durch Preissteigerungen bei den wichtigsten Rohmaterialien im ersten Quartal verschärft, wobei sich hier seit Mai eine leichte Entspannung der Situation abzeichnet.

Das globale Geschäft mit Kunststoffbändern leidet weiterhin unter der allgemeinen Zurückhaltung im Anlagenbau und bei den Investitionen in Verkehrs- und Transportinfrastruktur. Deutlich besser als in Westeuropa haben sich die Märkte in Asien und Amerika entwickelt, so dass insgesamt ein Umsatzzuwachs in Lokalwährungen erzielt wurde.

Ausblick
Im zweiten Halbjahr werden das rigorose Kostenmanagement, die weitere Verbesserung der internen Strukturen und die effiziente Bewirtschaftung des Umlaufvermögens weiter fortgesetzt. Der Konzern rechnet mit einer Ergebnisverbesserung im zweiten Halbjahr.

Forbo ist ein weltweit tätiger Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen und Kunststoffbändern. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.700 Mitarbeiter und hat ein internationales Netz von 32 Produktionsgesellschaften in 12 Ländern und 80 Marketingorgani-sationen in 30 Ländern.

Kontakt:

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Gerold Zenger
Chief Financial Officer
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