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Im Folgenden finden Sie alle Forbo-Medienmitteilungen nach Jahr aufgeteilt.

Besseres Quartalsergebnis, weitere Massnahmen zur Kostensenkung eingeleitet

Eglisau, 28. Oktober 2003

Forbos Geschäftsgang hat sich im dritten Quartal leicht belebt. Zusammen mit den kostenseitigen Massnahmen führte dies zu etwas besseren Ergebnissen gegenüber den beiden ersten Quartalen des laufenden Geschäftsjahres, ohne jedoch die Vorjahreswerte zu erreichen. Insgesamt wurden für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres ein Umsatz von CHF 1 204,6 Mio (+6% zu Vorjahr) und ein Betriebsergebnis nach Abschreibungen und Amortisationen von CHF 55,6 Mio (Vorjahr CHF 74,0 Mio) erzielt. Im Zuge von Massnahmen zur weiteren Kostenoptimierung erfolgt bis März 2004 ein Abbau von 220 Arbeitsplätzen.

Höherer Umsatz, tieferes Betriebsergebnis
Forbos Geschäftsgang hat sich im dritten Quartal leicht belebt. Insbesondere im September zeigten sich ermutigende Signale. Zusammen mit den kostenseitigen Massnahmen führte dies zu etwas besseren Ergebnissen gegenüber den beiden ersten Quartalen des laufenden Geschäftsjahres, ohne jedoch die Vorjahreswerte zu erreichen. Dies gilt für alle drei Geschäftsbereiche. Mit CHF 412,8 Mio hat der Umsatz auf vergleichbarer Basis im dritten Quartal um 0,1% bzw. 1,0% zu konstanten Wechselkursen gegenüber der Vorjahresperiode leicht abgenommen.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) beträgt im dritten Quartal CHF 48,1 Mio und entspricht damit 11,7% des Umsatzes. Nach Abschreibungen und Amortisationen ergibt sich ein Betrag von CHF 20,8 Mio, das beste Quartalsergebnis in diesem Jahr, aber immer noch CHF 8,8 Mio unter dem Vorjahreswert.

Der Ergebnisrückgang ist vor allem auf die schwierigen Marktbedingungen in allen drei Geschäftsbereichen zurückzuführen. Neben starkem Preisdruck haben auch im dritten Quartal höhere Rohmaterialkosten und eine Verschiebung des Produktemixes hin zu weniger margenstarken Produkten zu dieser Entwicklung beigetragen, der im dritten Quartal etwas gegengesteuert werden konnte. Unverändert ist aber der Einfluss des schwachen US-Dollars, der sich nicht nur in der Umrechnung, sondern auch in der Marge negativ niederschlägt, da der Forbo-Konzern bedeutende Umsatzanteile in Nordamerika und Asien auf Basis von Exporten aus dem Euro-Währungsraum generiert.

Insgesamt erzielte die Forbo-Gruppe für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres einen gegenüber Vorjahr um 6% höheren Umsatz von CHF 1 204,6 Mio und ein Betriebsergebnis nach Abschreibungen und Amortisationen von CHF 55,6 Mio (Vorjahr CHF 74,0 Mio). Das tiefere Betriebsergebnis, die durch die letztjährige Akquisition bedingten höheren Finanzkosten sowie eine gestiegene Steuerquote führten zu einem gegenüber Vorjahr tieferen Konzerngewinn von CHF 22,6 Mio.

Die Bilanzverhältnisse per Ende des dritten Quartals sind mit einer Eigenkapitalbasis von rund 37% unverändert solide; die Liquidität konnte dank effizienter Bewirtschaftung des Nettoumlaufvermögens im Berichtsquartal um CHF 29,9 Mio auf CHF 176,7 Mio gesteigert werden.

Geschäftsverlauf in den Bereichen
Im Bodenbelagsgeschäft standen einem erfreulichen Umsatzzuwachs in Frankreich, Süd- und Osteuropa, Nordamerika, Japan und China ein weiterer Rückgang in wichtigen europäischen Märkten gegenüber. Bei Linoleum macht sich in diesen Märkten die Zurückhaltung der öffentlichen Hand bei Neubauten und Renovationen bemerkbar, zum Beispiel bei Krankenhäusern, Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden. Die Anfang 2003 erfolgte Neuorganisation des Bodenbelagsbereichs mit einheitlich gestalteten Landesvertriebsgesellschaften führte zu spürbaren Kosteneinsparungen. Mit Erfolgen im Programm zur Senkung der Herstellungskosten sowie einer verbesserten Logistik konnte der Erosion der Marktpreise mindestens teilweise begegnet werden.

Das Geschäft mit Klebstoffen konnte sich umsatzmässig gegenüber den ersten beiden Quartalen etwas verbessern. Dazu tragen neugewonnene Geschäfte in attraktiven Anwendungssegmenten bei. Umsatzwachstum zeigt sich vor allem in Nordamerika, Süd- und Osteuropa. Bei den Rohmaterialpreisen zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. Die Projekte zur Strukturverbesserung in Europa nach der erfolgten Integration des akquirierten Swift-Klebstoffgeschäfts erzielten gute Fortschritte und schlagen sich in geringeren Fixkosten nieder. So wurden die parallelen Geschäftsorganisationen in Frankreich, den Niederlanden und in Spanien erfolgreich zusammengelegt.

Das Geschäft mit Kunststoffbändern blieb im dritten Quartal umsatzmässig auf Wachstumskurs. In Lokalwährungen ausgedrückt beträgt die Zunahme in den ersten neun Monaten 3% zum Vorjahr. In den letzten Monaten kamen vermehrt grössere Einzelprojekte zur Vergabe, was auf eine leichte Erholung des Marktes schliessen lässt. Forbo konnte sich einige davon sichern. Asien und dort vor allem China, aber auch Nordamerika und Südeuropa verzeichneten einen lebhaften Geschäftsgang, allerdings zu tieferen Margen als im Vorjahr. Die wichtigsten westeuropäischen Märkte sind geprägt von Überkapazität und werden schwierig bleiben. Nicht Schritt mit dem Umsatz hielt dem zufolge die Ergebnisentwicklung, die preis- und wechselkursbedingt nach wie vor unbefriedigend ist. Für eine Verbesserung der Preissituation bedarf es weitergehender Marktimpulse.

Kosten optimiert
Forbo hat in den vergangenen Jahren über verschiedene Schritte die drei Kerngeschäfte nachhaltig optimiert. So wurden auf vergleichbarer Basis die Strukturkosten alleine in den ersten neun Monaten 2003 um etwa 2% reduziert. Wegen der unbefriedigenden Ergebnisentwicklung wurden weitere Massnahmen zur Kostensenkung ergriffen. In diesem Zusammenhang werden bis Ende März 2004 konzernweit 220 Stellen abgebaut. Die Hälfte davon wurde bereits realisiert. Die Kosten dieser Massnahme werden der laufenden Rechnung dieses und des nächsten Jahres belastet, soweit dafür nicht bereits bestehende Rückstellungen verwendet werden können.

Weniger Gewinn als im Vorjahr
Obwohl alle drei Geschäftsbereiche im Berichtsjahr rückläufige Ergebnisse erzielten, hält Forbo an den drei Kerngeschäften fest und erwartet bei einer Verbesserung des Marktumfeldes, überdurchschnittlich davon profitieren zu können.

Die konjunkturelle Situation und der saisonale Geschäftsverlauf lassen erwarten, dass die Ergebnisse des vierten Quartals schwächer ausfallen werden als im dritten Quartal. Für das gesamte Geschäftsjahr 2003 rechnet das Unternehmen mit einem deutlich geringeren Gewinn als im Vorjahr. Mit den ergriffenen Massnahmen zur Kostensenkung wurden die Voraussetzungen geschaffen, auch bei anhaltend schwierigen Marktbedingungen, 2004 ein besseres Ergebnis zu erzielen.

Forbo ist ein weltweit tätiger Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen und Kunststoffbändern. Das Unternehmen beschäftigt über 5 600 Mitarbeiter und hat ein internationales Netz von 32 Produktionsgesellschaften in 12 Ländern und 60 Marketingorgani-sationen in 30 Ländern.

Kontakt:

Ursula Leonhard
Head of Corporate Communications
Tel: + 41 1 868 25 69
Fax: + 41 1 868 35 69


Gerold Zenger
Chief Financial Officer
Tel: + 41 1 868 25 25
Fax: + 41 1 868 25 26