Zeit zum Durchatmen
Die Luft, die wir atmen, und die Umgebung, in der wir uns aufhalten, sind entscheidende Faktoren für unser Wohlbefinden. Lesen Sie los und blühen Sie auf!

Die Erkenntnis, dass Gebäude krank machen können, wurde erstmals in den 1970er Jahren zum Thema. Immer mehr Menschen klagten über Symptome wie Kopfschmerzen, trockene Augen, Atembeschwerden, Konzentrationsprobleme oder Schwindel. Das Besondere: Je länger sich diese Menschen in bestimmten Räumen aufhielten, desto schlimmer wurde das Leiden. Verließen sie das Gebäude, ging es ihnen besser.
Das Sick-Building-Syndrom, wie es genannt wurde, kann viele Ursachen haben: chemische Ausdünstungen und Schadstoffe in der Luft, unzureichende Belüftung, fehlendes Tageslicht, schlechte Raumgestaltung, Lärm, Feuchtigkeit, mangelnde Hygiene oder unergonomische Möbel. Je mehr Menschen sich in den Räumen aufhalten, desto größer wird das Problem: Der Luftsauerstoff nimmt ab, die Belastung durch Krankheitserreger zu.
Die Folgen eines schlechten Raumklimas sind gut erforscht. Sie reichen von gesundheitlichen Problemen über sinkende Kreativität und Produktivität bis zur Zunahme von Fehlzeiten und Krankheiten bei Mitarbeitern. Der Vorteil dieses Wissens: Wir kennen die Stellschrauben zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Innenräumen heute sehr genau. Nur mit der Umsetzung hapert es oft noch.
Dabei lassen sich mit nur wenigen Maßnahmen bereits große Verbesserungen erreichen: Eine Raumgestaltung, die Orientierung bietet und sich intuitiv erfassen lässt, Begegnungsbereiche und Rückzugsmöglichkeiten bietet, wirkt beruhigend und Stress reduzierend. Quellen von Luftverschmutzung und Lärm sollten wo immer möglich reduziert oder ganz entfernt werden. Der Einsatz natürlicher und nachhaltiger Baumaterialien senkt die Schadstoffemissionen und steigert das Wohlbefinden. Darüber hinaus gilt es, die Pflege der Räume in den Blick zu nehmen: Wie und wie gut werden sie sauber- und instandgehalten? Welche Reinigungsmittel kommen zum Einsatz?
Wir bei Forbo setzen uns dafür ein, dass sämtliche Inhaltsstoffe von Baumaterialien gekennzeichnet werden. Denn nur über Transparenz lassen sich die Auswirkungen einzelner Baustoffe auf das Raumklima für Planer und Bauherren realistisch einschätzen.
Wir bieten schon heute nicht nur Umweltproduktdeklarationen (EPD) für jedes unserer Produkte an, sondern weisen verschiedene Umweltsiegel vor, die die nachhaltigen Produkteigenschaften nach außen sichtbar machen, wie u.a. Indoor Air Comfort Gold, Blauer Engel, LEED, BREEM, Well Building, DGNB, Nordic Swan und das Österreichische Umweltzeichen.
Damit ist der Nachweis mit regelmäßigen Audits erbracht, dass alle Europäischen Emissionsanforderungen erfüllt werden. Und wir legen Wert auf einen hohen Anteil natürlich gewonnener Materialien. Damit die Menschen beruhigt durchatmen können – auch in Innenräumen.
Hier erfahren Sie mehr über unsere Umweltzeichen:
Umweltzeichen
Die Produktion von Beton, Glas und Ziegelsteinen verschlingt große Mengen Energie, was die Baubranche zu einem der größten Klimasünder macht. 40 Prozent der weltweiten Emissionen gehen auf den Gebäudesektor zurück, allein die Zementindustrie setzte zeitweilig mehr klimaschädliches CO2 frei als der gesamte Flugverkehr. Man kann das Problem aber auch anders betrachten: Die Bauindustrie ist der Schlüssel zur Klimawende, denn nirgends ist der Hebel größer. Und die Transformation läuft bereits. Drei Beispiele.
Ein wichtiger Schritt zu mehr Klimaschutz ist die effizientere Nutzung der sogenannten grauen Energie: Wird ein altes Gebäude abgerissen, geht die in Beton und Steinen gespeicherte Energie verloren. Nutzt man den Schutt dagegen als Ressource, werden neue CO2-Emissionen vermieden – weil weniger Baustoffe produziert werden müssen. So hat der Schweizer Baustoffhersteller Holcim Europas größtes Gebäude aus Recyclingbeton errichtet und dabei 71 Tonnen CO2 eingespart.
Wir bei Forbo nutzen den Verschnitt, der beim Verlegen von Linoleum entsteht, für die Herstellung neuer Bodenbeläge. Unsere Linoleumböden enthalten einen Recyclinganteil von 14 % Pre- und Post-Consumer Abfällen und entlasten somit den Rohstoffbedarf.
Was wir tun
Holz gilt als Baumaterial der Zukunft, denn wie alle nachwachsenden Rohstoffe verursacht es kein CO2 – im Gegenteil: Bäume entziehen der Atmosphäre das klimaschädliche Gas. Das Stadium der Berghütten und Gartenlauben haben Holzhäuser längst verlassen. Dank digitaler Planungstools und Präzisionsmaschinen, die Bauteile millimetergenau fertigen, sind auch Großbauten aus Holz kein Problem mehr. Zudem verbrauchen mit Holzdämmstoffen isolierte Gebäude weniger Heizenergie – im Gegensatz zu Glaswolle oder Styropor sogar klimaneutral.
Auch andere Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen erleben eine Renaissance: Linoleum etwa, das unter anderem aus Leinöl, Jute und Holzmehl hergestellt wird.
Ziegel werden bei rund 1000 Grad Celsius gebrannt, für die Zementproduktion sind 1450 Grad nötig, beim Stahl bis zu 2000 Grad. Erzeugt werden diese Extremtemperaturen durch das Verfeuern von Erdgas oder Kokskohle, was große Mengen CO2 freisetzt. Die Lösung heißt Dekarbonisierung. So stellt Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller Salzgitter gerade auf Wasserstoff um. Sieben Großwindräder auf dem Firmengelände liefern Ökostrom für die Elektrolyse von grünem Wasserstoff, der ab 2025 die Kokskohle ersetzen und den Stahl klimafreundlich machen soll. Wir bei Forbo setzen für die Linoleumherstellung schon heute ausschließlich erneuerbare Energien ein.
Mehr zum Thema nachhaltige Bodenbeläge finden Sie hier:
Nachhaltigkeit als Fundament
In den vergangenen 30 Jahren hat der Gebäudesektor seinen CO2-Ausstoß bereits um 40 Prozent reduziert.
Um die Klimaziele zu erreichen, muss die Branche bis zum Ende des Jahrzehnts
dasselbe noch einmal schaffen – und dafür jeden Stein umdrehen.
Hotels, Restaurants und Einzelhändler kennen das: Kaum ist das Schmuddelwetter da, beginnt das große Wischen. Feuchtigkeit und Schmutz schleichen sich unter den Sohlen der Kunden in jeden Winkel. Und kaum ist alles sauber, geht’s wieder von vorne los. Ein Königreich für einen Schuhputzer!
Nun, den gibt es – und ein Königreich braucht es dafür nicht, nur eine Fläche von sechs mal zwei Metern. Denn schon ab dieser Größe reduziert der Sauberlaufbelag Coral von Forbo den Schmutzeintrag um bis zu 95 Prozent. Und nicht nur das: Es fallen auch bis zu 65 Prozent weniger Reinigungskosten für das Gebäude an, und die Unfallgefahr durch Nässe sinkt natürlich auch.
Das Geheimnis des effektiven Schuhputzers sind die feuchtigkeitsabsorbierenden Fasern und die robusten Kratzgarne im Coral Belag, die wie eine Bürste wirken und selbst stark haftende Schmutzpartikel zuverlässig lösen. Bereits nach zwei Schritten werden bis zu 52 Prozent der eingetragenen Feuchtigkeit durch die Coral Sauberlaufzone aufgenommen.
Coral gibt es in acht unterschiedlichen Qualitäten, in den verschiedensten Farben und viele Verlegeoptionen – von Bahnen über Fliesen, Planken und Matten bis zu Loose-Lay-Lösungen, die schnell und klebstofffrei verlegt werden können. Allen gemeinsam ist ihre Langlebigkeit und ihr einladendes und gepflegtes Erscheinungsbild.
Ach ja: Coral Aktiv-Sauberlaufböden bestehen größtenteils aus recyceltem Econyl-Garn, welches aus alten Fischernetzen hergestellt wird und damit einen Beitrag zur Sauberkeit der Meere leistet. Die Vinylrücken des Bodenbelags sind frei von schädlichen Phthalaten und das Trägermaterial wird aus recycelten PET-Flaschen gewonnen. Also auch unter Umweltaspekten eine saubere Sache. Mehr zu Coral Aktiv-Sauberlaufzonen finden Sie hier: Coral Aktiv-Sauberlauf
Oder direkt in unserer Coral-Broschüre zum durchblättern und downloaden:
Warum Coral Aktiv-Sauberlaufzonen für jedes Gebäude wichtig sind: