Hyggelige Weihnachten
Heiligabend feiern wie die Gemütlichkeitsweltmeister: eine Winterreise zu den Weihnachtswichteln nach Dänemark.
Hyggelige Weihnachten
Einst brachten in Dänemark kleine Wichtel die Weihnachtsgeschenke. Die „Nisser“ waren nach heidnischem Glauben das Jahr über für Glück und Unglück im Haushalt zuständig – und mussten entsprechend bei Laune gehalten werden. Nach altem Brauch wurde deshalb am Vorabend des Fests eine Schüssel Milchreis auf den Dachboden gestellt, um so für wohlgestimmte Wichtel zu sorgen – und für reichlich Geschenke.
Inzwischen hat auch in Dänemark der Weihnachtsmann (dänisch: Julemanden) den Job des himmlischen Paketboten übernommen. Die Wichtel aber gibt es immer noch: Als „Julenisser“ sind die Männchen mit der Zipfelmütze ein beliebter Weihnachtsschmuck, traditionell in den dänischen Nationalfarben Rot und Weiß gehalten.
Überhaupt wird viel dekoriert in Dänemark: der Arbeitsplatz, das Haus von innen und außen – und natürlich der Baum. „Alles beginnt am 1. Dezember mit dem Anzünden der Kalenderkerze“, sagt Anne-Mette Holm, Marketing Managerin bei Forbo Dänemark. „Sie ist in 24 Abschnitte unterteilt, von denen jeden Tag bis zum Heiligabend einer abgebrannt wird.“
Vom Plätzchenbacken bis zum „Julefrokost“, ein deftiges weihnachtliches Mittagessen, zu dem Freunde, Nachbarn und Kollegen eingeladen werden, pflegt jede Familie ihre eigenen kleinen Traditionen. Nur gemütlich und gesellig muss es sein. Für Anne-Mette Holm gehören Weihnachten und Hygge in Dänemark einfach zusammen
Als Festessen am Heiligabend gibt es häufig Braten mit Rotkohl und in Zucker glasierte Kartoffeln. „Das Wichtigste aber ist der Nachtisch“, betont Holm. Das ist traditionell ein kalt servierter Reispudding mit Sahne und gehackten Mandeln. Der Clou: Im Pudding ist eine einzelne ganze Mandel versteckt. Wer sie in seiner Schüssel findet, bekommt ein Extrageschenk.