Verarbeitung von Bulletin Board
Verarbeitungshinweise für Bulletin Board
Bulletin Board besteht aus natürlichen Rohstoffen: oxidiertes Leinöl, Holzmehl, Harz, Kork und Pigmente werden vermischt und auf einen Juteträger kalandriert. Dank dieser Zusammenstellung ist das Material flexibel und elastisch. Reißzwecken und Pinnnadeln beispielsweise verursachen selbst bei intensiver Verwendung nahezu keine dauerhaften Beschädigungen.
Bulletin Board entspricht dem British Standard 476-7 (Brandverhalten) und ist in Klasse 1, dem höchsten Standard dieser Norm, eingestuft. Somit kann Bulletin Board nach Rücksprache mit der örtlichen Aufsichtsbehörde als Wandbelag in öffentlichen Gebäuden eingesetzt werden (Details sh. BS 476-7).
Verklebung von Bulletin Board auf Trägermaterial
Bei der Verwendung für Pinnwände, Türen, Möbel, Schränke und Schiebewände wird Bulletin Board auf Holzwerkstoffträger (z. B. Holzspanplatten, Multiplex, MDF, HDF) geklebt. Das Untergrundmaterial muss eben und staubfrei sein.
Verarbeitungsablauf
1. Zuschneiden der Bahnen mit einer Zugabe von 2 cm an allen Seiten.
2. Auftragen des Klebstoffes mit einem B1-Zahnspachtel.
3. Einlegen und anreiben (z. B. mit einer Handwalze) der Bulletin Board® - Bahnen.
4. Nach dem Aushärten des Klebstoffes wird das Material mit geeigneten Fräs- oder Schneidewerkzeugen auf das gewünschte Maß bzw. gewünschte Form geschnitten. Bitte nur Scharfe Werkzeuge verwenden!
5. Als Kantenschutz können Aluminiumprofile oder Holzleisten montiert werden. Um ein Verziehen des Trägermaterials zu vermeiden, muss die Rückseite der Platte ebenfalls mit Bulletin Board® richtungs- und zeitgleich beklebt werden. Es können allerdings auch andere Materialien (z. B. Laminate, Furniere) als Gegenzug verwendet werden. In jedem Fall sollte der Gegenzug auf das Trägermaterial abgestimmt und sicherheitshalber ein Probestück angefertigt werden.
Allgemeines
1. Gipsgebundene Wände stellen oftmals ein Risiko dar, da diese durch den Dispersionsklebstoff in der Oberfläche angeweicht werden können. Damit verliert die Oberflächenrandzone temporär an Stabilität, so dass es zu partiellen Ablösungen kommen kann. Bei der Planung sollte zementgebundenem Putz der Vorzug gegeben werden.
2. Absandende Wandflächen mit geringeren Oberflächenfestigkeiten können nach dem Reinigen mit geeigneten Vorstrichsystemen verfestigt werden. Im Zweifelsfall sollte eine Probeverklebung durchgeführt werden.
3. Neue Betonuntergründe haben oft einen Oberflächenfilm von ca. 0,5 mm, mit nicht oder kaum gebundenem Mörtel. Diese Wände müssen zuerst abgeschliffen und vorgestrichen werden. Eine Probeverklebung ist unbedingt erforderlich!
4. Der Feuchtigkeitsgehalt von zementgebundenen Wänden und Putzen darf nicht über 2 CM % liegen.
Die ausführliche Verarbeitungsanleitung finden Sie im Download Center.
Oder laden Sie sich die komplette Verarbeitungsanleitung direkt hier herunter:
Verarbeitungsanleitung Bulletin Board