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Zurück in die Zukunft

Gutes bleibt gut – auch nach 120 Jahren. Begleiten Sie uns auf eine Reise zu den Anfängen des Linoleums, lernen Sie den Nutzen von Flachs für unser Ökosystem kennen – und was sich alles daraus machen lässt.

Forbo Linoleum Krommenie

120 Jahre Assendelft

120 JAHRE UND MODERNER DENN JE

Es gibt Dinge, die ändern sich auch in 120 Jahren nicht. In Assendelft, rund 20 Kilometer nordwestlich von Amsterdam, gehören dazu Leinöl, Holzmehl, Baumharz, Kalkstein und Jute. Seit 1899 wird in der kleinen Gemeinde in Nord-Holland aus diesen natürlichen Rohstoffen Linoleum hergestellt - der älteste industriell gefertigte Bodenbelag der Welt.

Selbstverständlich hat sich auch viel verändert seit dieser Zeit. Heute steht an der Stelle des ursprünglichen Werks die modernste Linoleumfabrik der Welt. Fast alle Arbeitsschritte laufen vollautomatisiert ab, wo vor 120 Jahren noch schwere körperliche Arbeit gefragt war.

Assendelft Expo, Foto: Matthias Groppe, Paderborn

Der Linoleumzement, der im 21. Jahrhundert per Radlader transportiert wird, musste früher mühevoll von Hand geschaufelt werden. Die fertigen Rollen wurden damals meist mit Pferdefuhrwerken transportiert – inzwischen gleiten sie per Schwebebahn ins vollautomatisierte Lager. Statt von lärmenden und Ruß-speienden Dampfmaschinen werden die Förderbänder jetzt mit Ökostrom angetrieben. Auch deshalb wird der Bodenbelag in Assendelft heute zu 100 Prozent klimaneutral hergestellt.

Daran war im Jahr 1898 noch nicht zu denken, als Linoleum-Erfinder Frederick Walton erst die Patentrechte an die niederländische Patrizierfamilie Kaars Syphensteyn vergab und anschließend mit seinen Konstrukteuren auch die Pläne für das ursprüngliche Werk erstellte.
Von dieser Frühphase zeugen noch heute große historische Fotos an den Wänden der Fabrik – und ein versteckter Raum, in den nur ausgewählte Besucher gelangen.

Hier lagern komprimiert auf wenigen Quadratmetern stille Zeitzeugen des beginnenden Industriezeitalters: über 100 Jahre alte Musterbücher, Linoleumstücke und Druckplatten, mit denen aufwendige Dekore gefertigt wurden - per Hand natürlich.

Damals wurde mit Linoleum optisch Teppichboden oder Parkett nachempfunden. Einige der alten Designs sind bis heute erhältlich, selbstverständlich nach aktuellen Qualitätsstandards. "Die drucken wir inzwischen maschinell", sagt Bregje Smulders, Produktmanagerin bei Forbo. Die Farbpartikel, die jeder Linoleumbahn ihren ganz besonderen Look geben, werden jedoch bis heute in Handarbeit abgewogen – ganz so, wie auf den großformatigen Fotos in der Fabrik. "Das ist noch immer der beste Weg", sagt Smulders.

Es gibt eben Dinge, die ändern sich auch in 120 Jahren nicht – wohl deshalb ist Linoleum bis heute einer der nachhaltigsten Bodenbeläge der Welt.

Assendelft historisches Linoleum, Foto: Matthias Groppe, Paderborn
Assendelft Historische Musterbücher, Foto: Matthias Groppe, Paderborn
Assendelft Druckplatten, Foto: Matthias Groppe, Paderborn

Landessieger Bayern

MUSIKALISCHES LINOLEUM

Lange konnte sich Leonhardt Lehner nicht entscheiden, welches Motiv er für sein Gesellenstück als Bodenleger wählen sollte. Die meisten Auszubildenden fertigen Muster aus Kreisen oder anderen geometrischen Figuren. Doch der 21-Jährige wollte nicht dasselbe machen wie alle anderen – und dann kam er auf die Idee mit der E-Gitarre. "Ich spiele in meiner Freizeit selbst E-Gitarre, das ist etwas, wofür ich mich begeistern kann." Als er mit dem Vorschlag zu seinem Chef ging, sagte der nur: "Mach das. Das wird gut." Es wurde mehr als das.

Mit seiner Abschlussarbeit aus farbigem Linoleum hat Lehner die Prüfungskommission gerockt und von einigen Prüfern sogar die Maximalpunktzahl von 100 Punkten erhalten. "Das gibt es nur ganz, ganz selten", sagt sein Ausbilder Michael Meier, der selbst schon viele Prüfungen von Bodenlegern abgenommen hat. Das heißt, nicht nur die Idee war gut – auch die Ausführung war perfekt.

Leonhardt Lehner Landessieger Bayern
Leonhardt Lehner, Landessieger Bayern

Anders als beim Motiv musste der junge Handwerker bei der Auswahl des Materials nicht lange überlegen. "Ich bin ein Lino-Fan", sagt Lehner. Die intensiven Farben, die Herstellung aus natürlichen Rohstoffen, die Wärme des Materials – das alles überzeugt ihn. "Ich mag Linoleum einfach gern anfassen."

In seinem Betrieb im bayrischen Parsberg und auch in der Berufsschule in Neustadt an der Aisch wird gern und viel mit Linoleum gearbeitet, was Forbo gern unterstützt. "Das ist eine großartige Sache", freut sich Unternehmer Meier. Nachdem sein Azubi den Landessieg in Bayern abgeräumt hat, darf er im Oktober beim Bundeswettbewerb antreten. "Ich denke, seine Chancen sind nicht schlecht", sagt der Chef. Wir bei Forbo drücken ebenfalls die Daumen!

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Flachs for Future

Flachs, Foto: Adobe Stock

BIENEN SCHÜTZEN UND GEWINNEN

Umwelt- und Klimaschutz wird für die Menschen immer wichtiger. In einer Befragung von Infatest Dimap vor der Europawahl gaben 48 Prozent aller Deutschen an, dass dieser Punkt ihre Wahlentscheidung am stärksten beeinflusst hat – noch vor sozialer Sicherheit und Friedenssicherung. Auch in der Schweiz und Österreich gewinnt das Thema an Bedeutung, wie Umfragen zeigen. In Bayern ist das Volksbegehren zum Bienenschutz inzwischen offizielle Regierungslinie, Bauern in Norddeutschland wandeln Äcker in Wildblumenwiesen um. Und viele unserer Leser bestellten bei uns Flachssamen, damit ihre Gärten und Blumenkästen ein blaues Wunder erleben.

Wenn auch Sie in diesem Jahr Flachs ausgesät haben, schicken Sie uns ein Foto der zartblauen Blütenpracht.

Das gibt es zu gewinnen:
Unter allen Einsendern verlosen wir eines von drei Überraschungspaketen für Baustelle, Büro und Freizeit (mit tollen Highlights wie Kühltasche, exklusivem Linoleum-Notizbuch und Sport Bottle) und zeigen die schönsten Bilder auf unserer Facebook-Seite.
Foto einsenden und gewinnen!

Teilnahmebedingungen:
Sie sind mindestens 18 Jahre alt und haben das Foto selbst aufgenommen. Mit der Teilnahme räumen Sie der Forbo Flooring GmbH das Recht ein, die Fotos unentgeltlich unter Nennung Ihres Namens auf Facebook und online zu veröffentlichen und zu verbreiten. Mitarbeiter von Forbo dürfen nicht teilnehmen.

Flachs, Foto: Christophe Goarant, Adobe Stock
Flachs, Foto: ©glfire, Adobe Stock