Die Schlosserei im dichtbesiedelten Stuttgarter Süden wurde ca. 1904 erbaut. Die fast gänzlich verfallene und unter Bestandsschutz stehende Ruine wurde mittels Zwischenbau mit dem dahinterliegenden unteren Geschoss eines Mehrfamilienhauses verbunden. Die architektonische Konzeption geht zwei Aspekten nach: Erhalt der historischen Bausubstanz und gleichzeitige Neuinterpretation des Werkstattcharakters. Die Verschmelzung von alt und neu spiegelt die Vergangenheit der Gebäude wider und kommt durch die geschickte Verwendung natürlicher Materialien sowie restaurierter Elemente in der Gegenwart an.
Bei der Auswahl aller Materialien lag der Fokus auf Nachhaltigkeit. Natürliche Materialien wie Lehm, Kalkputz und -farbe, Holzfaserdämmung und Linoleum wurden verwendet, um ein gesundes Innenraumklima zu garantieren.
Linoleum von Forbo passt optimal in ein solches Konzept wie dieses, da es bis zu 98% aus natürlichen Rohstoffen besteht, von denen 73% innerhalb von wenigen Jahren nachwachsen. Darüber hinaus wird Marmoleum zu 44% aus Recycling-Material hergestellt, was den Primärrohstoffverbrauch senkt.
Fertigstellung | 2018 |
Bauherr | Umbau Schlosserhof, Stuttgart |
Fotograf | Team Bildhübsche Fotografie, Stuttgart |
Ort | Stuttgart, Deutschland |
Architekt | Tina Kammer, InteriorPark |