Ganz nach dem Motto "aus zwei mach eins" wurden zwei sehr unterschiedliche Schulen miteinander verbunden: die Fachschule für wirtschaftliche Berufe und die Lehranstalt für Sozialberufe. Die Diözese Graz-Seckau entschied sich das sanierungsbedürftige Gebäude zu sanieren und insgesamt 15 Klassen in einem Gebäude zusammenzufassen.
Der Architekt wählte ein ungewohnt offenes Schulkonzept, da die Schülerinnen den überwiegenden Teil ihrer Zeit im Inneren verbringen. Der lichtdurchflutete Aufenthaltsbereich und Wegen unterschiedlicher Raumqualitäten sorgen für ein angenehmes Ambiente. Die Treppen-Rampen-Landschaft ist Aufenthaltsbereich und verbindendes Element zwischen den Geschossen. Dahinter steht die Idee, dass in Schulen Treppen eine weit bessere Möglichkeit der Kommunikation bieten als etwa die Aula als flache Ebene. Für das sichere Betreten der Rampen sorgt der rutschfeste Vinyl-Sicherheitsbelag Step. Als Bodenbelag setzte der Architekt im Schulzentrum blaues, orangefarbenes und beiges Linoleum ein. "Wir haben uns für Linoleum entschieden, da es die Möglichkeit einer weichen Farbnuancierung bietet. Weitere Gründe waren, dass das Produkt aus natürlichen Rohstoffen besteht, in kurzer Zeit verbaut werden konnte und sich in der Benutzung bewährt hat", erklärt der Architekt Wladimir Goltnik.
Ausführung | Schatz Objekt GmbH, Wolfsberg, AT |
Fertigstellung | 2011 |
Objekt | Neubau Caritas Schulzentrum Graz, AT |
Bauherr | Caritas der Diözese Graz-Seckau, Graz, AT |
Fotograf | Marko Lipus, Wien, AT |
Architekt | Architekt Goltnik GmbH, Graz, AT |
Ort | Graz, Österreich |