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Newsletter #16

Hören Sie dem Sommer zu

Sonne, Wiesen, Blumen – und doch schwirren immer weniger Bienen durch die Luft.
Dabei kann jeder etwas gegen ihr Sterben tun. Erfahren Sie mehr!

DoNotUse! Flowers_Newsletter2018

Imker-Interview

Newsletter Interview - Frank Kuehn - Imkeranzug

Wenn das Hobby summt

Herr Kühn, beruflich beschäftigen Sie sich bei Forbo mit dem Vertrieb von Bodenbelägen, privat sind Sie gern draußen in der Natur und arbeiten als Imker. Was treibt Sie an?

Die Obsternten in unserem Ort sind, seit ich Bienen habe, deutlich gestiegen. Dafür sind die Nachbarn dankbar. Für Obst ist die Bestäubungsleistung durch Insekten exorbitant wichtig. Bei Obstbäumen lässt sich die Leistung durch eine funktionierende Bestäubung durch Bienen und andere Insekten um bis zu 70 Prozent steigern. Ich habe mich bewusst für ein Leben in einer sehr ländlich geprägten Region entschieden. Ich wohne in einem Haus, das von Obstbäumen umgeben ist. Etwas zu essen, das man selbst geerntet hat, ist ein besonderes Erlebnis.

80 Prozent des in Deutschland verkauften Honigs wird importiert. Was macht Honig vom heimischen Imker besonders?

Deutschland kann seinen Bedarf durch heimische Produktion bei Weitem nicht decken. Ein hoher Anteil des Honigs, der in Deutschland verbraucht wird, stammt aus Mexiko. Der größte Nutzen der Imkerei hierzulande ist nicht der Honig, sondern die Bestäubung durch die Honigbienen. Damit verdient der Imker zwar kein Geld wie durch den Honigverkauf, aber es hat eine wirtschaftliche Dimension in der Region. Und natürlich ist es unter Nachhaltigkeitsaspekten wenig sinnvoll, Honig um die halbe Welt reisen zu lassen.

Was sagen Sie zu dem Trend, dass Städter inzwischen sogar auf ihren Balkons Bienen halten?

Ich finde es sehr interessant. Man hätte es vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten, dass Bienen in Städten leben. Dabei hat Berlin-Zehlendorf eine höhere Biodiversität als die Ackerflächen im benachbarten Brandenburg. Die Werte, die in der Stadt erzeugte Honigsorten haben, sind auch in Bezug auf Schadstoffbelastung völlig in Ordnung.

Gibt es etwas, dass Ihr Hobby und Ihr Beruf gemeinsam haben?

Beides steht für aktiven Naturschutz. Wer Imkerei als Hobby betreibt, konfrontiert sich automatisch mit Themen wie Raubbau an der Natur oder dem Einsatz von Pestiziden und dessen Folgen. Da schließt sich der Kreis zu meinem Berufsleben: Know-how zu Umweltthemen bereichert jede Diskussion, nicht nur wenn es um Nachhaltigkeit geht, sondern auch bei Fragen, wie sich etwa der CO2-Ausstoß beeinflussen lässt. Linoleum lässt sich klimaneutral produzieren. Den CO2-Ausstoß zu verringern bedeutet, dass weniger Schadstoffe in die Umwelt eingebracht werden. Weniger Erdölderivate zu verarbeiten, hat also eine enorme Auswirkung auf unsere Lebensqualität.

Frank Kühn - Imkerinterview

Der Weltbienentag

Ein grosser Tag für ein kleines Tier

Es war eine Idee der Slowenen, den 20. Mai bei den Vereinten Nationen als Weltbienentag vorzuschlagen, ist es doch der Geburtstag von Anton Janscha, dem Vater der modernen Imkerei. Und der stammt – Überraschung! – aus Slowenien und war Ende des 18. Jahrhunderts Europas führender Bienenforscher und Dozent am kaiserlichen Hof in Wien. In diesem Jahr wurde der Weltbienentag erstmals begangen, um auf das weltweite Bienensterben aufmerksam zu machen.

„Erst stirbt die Biene und dann der Mensch“, soll Nobelpreisträger Albert Einstein einst gewarnt haben. Inzwischen ist der Rückgang der Population zu einer realen Bedrohung für die Pflanzenwelt geworden – und damit auch für den Menschen. Mehr als die Hälfte der Wildbienenarten gilt als gefährdet, der Lebensraum der nützlichen Insekten wird durch den Einsatz von Pestiziden und die Ausbreitung landwirtschaftlicher Monokulturen immer weiter zurückgedrängt.

Biene

Um diesen fatalen Trend zu drehen, haben sich auch in Deutschland für den 20. Mai zahlreiche Initiativen, Kommunen und Unternehmen viele unterstützenswerte Aktionen ausgedacht: Die Naturschutzorganisation BUND packte ein Bienen-Schutzpaket, das neben einer Infobroschüre und einer Bestimmungshilfe für alles, was im Garten so surrt und summt, auch Samen von Wildblumen enthält. Eine kleine Handreichung für mehr Blüten im Garten, die Bienen weit mehr lieben als das ewige Immergrün. Auch der Kreis Höxter verteilte 10.000 Tüten mit Saat für bienenfreundliche Pflanzen, damit die Region summt.

In Langenhagen bei Hannover räumte ein Supermarkt alle Waren aus den Regalen, die es ohne Bienen nicht geben würde – am Ende war 60 Prozent des Sortiments verschwunden, vom Apfel bis zur Baumwollsocke.

Übrigens: Auch die Linoleumproduktion trägt zur Bienenrettung bei, denn ein wesentlicher Rohstoff des ökologischen Bodenbelags ist Leinöl, das aus herrlich blau blühendem Flachs gewonnen wird.

Wie auch Sie ohne großen Aufwand und direkt vor Ihrer Haustür den Bienen helfen können, hat die Initiative Bienenretter für Sie zusammengestellt. Klicken Sie rein und summen Sie mit! JETZT DEN BIENEN HELFEN

Lebensräume

Sommerfrische für Drinnen

Roter Klatschmohn, tiefblaue Kornblumen, leuchtend gelbe Butterblumen – verbunden mit dem satten Grün der Wiesen. Für unser Gehirn ist eine Sommerwiese Anregung und Beruhigung zugleich. Die Natur prägt unseren Lebensraum, ist verbunden mit persönlichen Erinnerungen und bietet ein unerschöpfliches Spektrum an Farbkompositionen.

Um die positiven Stimmungen aus der Natur auf Innenräume zu übertragen, haben das Caparol FarbDesignStudio und Forbo gemeinsam „Lebensräume“ – Gestaltungskonzepte für das Wohnen im Alter – entwickelt. Unter den sechs verschiedenen Farbwelten findet jeder seine persönliche Wohlfühlatmosphäre, zum Beispiel die Farb-

Material-Kombination „Sommerfrische“, die an einen sonnigen Tag in grüner Natur erinnert: warme Farbtöne aus dem Gelbspektrum werden kombiniert mit kühlen Weiß- und Blaunuancen sowie hellen Designbelägen – eine Indoor-Sommerwiese sozusagen.

Ganz nebenbei erleichtert die naturnahe Farbgestaltung übrigens die Orientierung und ist damit auch für Demenzkranke bestens geeignet.

Neugierig geworden? Weitere Informationen zum Farb-Material-Konzept Lebensräume sowie die Möglichkeit zum Bestellen des Magazins finden Sie hier

Forbo_Frau-mit-Blumenwiese

Was ist für Sie die schönste Sommerwiese?

Senden Sie uns Ihren persönlichen Favoriten einfach per E-Mail zu. Die Einsender der schönsten Aufnahmen erhalten von uns einen ökologisch wertvolles Notizbuch mit Linoleumeinband. Die schönsten Bilder werden auf unserer Facebook-Seite sowie auf unserer Webseite veröffentlicht.*

Und so geht’s:
Nehmen Sie bis zum 31. August 2018 an unserem Fotowettbewerb teil und senden Sie uns Ihre schönste Sommerwiese.
Schicken Sie uns Ihre Bilder per E-Mail, Stichwort "Sommerwiese", Name und Anschrift nicht vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

*Teilnahmebedingungen:
Voraussetzungen sind: Sie sind mindestens 18 Jahre alt und haben das Foto selbst aufgenommen. Die Datei im JPEG-Format sollte mindestens ein Megabyte groß sein. Mit der Teilnahme räumen Sie der Forbo


Flooring GmbH das Recht ein, die Fotos unentgeltlich unter Nennung Ihres Namens auf Facebook und online zu veröffentlichen und zu verbreiten. Mitarbeiter von Forbo dürfen nicht teilnehmen.