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Elastomerbeläge verlegen – darauf kommt’s an

„Elastomerbelag“ ist die offizielle Bezeichnung elastischer Böden aus Kautschuk bzw. Gummi. Die Beläge sind robust und pflegeleicht, das macht sie beliebt in stark beanspruchten Bereichen, wie Krankenhäusern oder Schulen. Aber Achtung: Elastomer verhält sich anders als PVC.

Das sehr weiche Material reagiert z.B. viel stärker auf Temperatur und Feuchtigkeit. Um Pannen zu vermeiden, sollten Verarbeiter diese Eigenheiten kennen – und wissen, was das fürs Verlegen bedeutet.

Untergrund vorbereiten für Elastomerbeläge

Das beginnt bei der Untergrundvorbereitung. Schon beim Spachteln gibt es ein paar Punkte zu beachten:

Druckfeste Spachtelmasse nutzen: Durch das weiche Material übertragen sich Belastungen – z.B. Rollen von Pflegebetten – direkt auf den Untergrund. Eine Spachtelmasse mit hoher Druckfestigkeit hält das aus.

Auf Ebenheit achten: Einschlüsse oder Kellenschläge würden sich im Kautschuk durchdrücken.

Mindestdicke einhalten: Ohne die 2 mm bzw. 3 mm (auf saugfähigem / nicht saugfähigem Estrich) geht’s nicht. Denn Elastomerbeläge werden im Nassbettverfahren geklebt, d.h. die Spachtelmasse muss fast alle Feuchtigkeit aus dem Klebstoff aufnehmen.

Achtung bei Leitvorstrichen: Wird für die leitfähige Verlegung eine Grundierung verwendet, darf sie die Saugfähigkeit der Spachtelmasse nicht beeinträchtigen.

Spachtelmassenfläche

Konstantes Klima für ein gutes Ergebnis

Elastomerbeläge „arbeiten“ stärker als PVC. Die Akklimatisierung von Belag und Verlegewerkstoffen ist darum ein Muss – wie auch ein konstantes Raumklima während Verlegung und Abbindezeit des Klebstoffs. Schwanken Temperatur und Feuchtigkeit, drohen verzogene Kantenmaße, offene Fugen oder Stippnähte.

Kautschuk verlegen – im Nassbettverfahren

Auch beim Verlegen – grundsätzlich im Nassbettverfahren – verhalten sich Elastomerbeläge etwas anders als PVC.

Darum:
Ablüftezeit kontrollieren: Dann trocknet der Klebstoff nicht zu stark an und hat beim Einlegen genug Feuchtigkeit.

Belag sofort anreiben: Reiben Sie vor dem Walzen Lufteinschlüsse aus; ein leichtes Klopfen verrät die Hohlräume.

Nicht (zu früh) belasten: Begehen, Rollen z.B. von Stühlen usw. in der Abbindezeit können den noch feuchten Klebstoff unter dem Belag „verdrücken“. Trocknen diese Beulen, zeichnen sie sich in der Oberfläche ab. Knie- und Schuhpolster sowie Lastverteilungsplatten beim Verlegen beugen vor!

Elastomerbeläge – diese Eurocol-Klebstoffe sind geeignet

Klebstoffe für Elastomerbeläge sind auf die Besonderheiten des Materials zugeschnitten. Sie reduzieren z.B. die „Verdrückung“ von Klebstoff in der Abbindezeit und bieten viel Halt gegen ein Verziehen des Belags.

Diese Eurocol-Klebstoffe sind für Elastomerbeläge optimiert:

644 Eurostar Multi Plus: Gut zu verarbeiten und verbrauchoptimiert, mit starker Haftung und Endfestigkeit

628 Eurostar Rapid: Der faserarmierte Schnellklebstoff verhindert ein Verrutschen des Belags beim Einlegen

140 Euromix PU Pro: Ein 2-K-PUR Universalklebstoff für festen Halt auch bei stärkster Belastung auf Industrieböden

641 Eurostar Special EC: Universalklebstoff, speziell für die leitfähige Verlegung

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