"Die eingesetzten Böden sind zuerst aufgrund ihrer technischen und hygienischen Eigenschaften ausgewählt worden. Aber auch die Anforderungen an Farbe und Gestaltung werden erfüllt und die Breite der Palette ermöglicht es, architektonische Ideen umzusetzen," sagt Architekt Christian Weicken.
Gestiegene Patientenzahlen waren 2008 der Anlass für eine Erweiterungsmaßnahme im Marienkrankenhaus Soest. Ziel der Umgestaltung war es, den Stationsbereich zu entlasten. Die vorhandene Intensivstation wurde erweitert und mit einer neuen Überwachungs- und Bettenstation zu einer großen pflegerischen Einheit zusammengefasst werden. Dabei entstand eine freundliche Umgebung, mit viel Licht, modernen Materialien und medizinischen Geräten.
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Hell und Dunkel gliedern und trennen, erzeugen Bereiche und Schwerpunkte. Diese Klarheit ermöglicht dann die spielerische Herangehensweise an die Farbigkeit der Einbauten. Hier wurden die Türen der Bettenzimmer in Grünverläufen mit dem immer wieder auftauchenden warmen und kräftigen Rotton in den Zimmern und am Hauptdienstplatz kombiniert. Helle Holzoberflächen veredeln die Farben im Zusammenspiel und erzeugen eine ruhige Wirkung. Durch die Farbkontraste des Bodens werden die Arbeitsbereiche auf dem Flur der Station gekennzeichnet, die mit den auffälligen Theken die Schwerpunkte der Station bilden. So gelingt es, den durch den Bestand vorgegebenen Grundriss neu zu gliedern und für Patienten, Personal und Besucher übersichtlich zu gestalten.
Ausführung | Köhler Fußbodenbau, Ense; Helmut Reinhardt Bodenbeläge, Lippstadt |
Architekt | Weicken Architekten BDA, Unna |
Bauherr | Marienkrankenhaus Soest GmbH, Soest |
Fotograf | Fotostudio Christoph Leniger, Paderborn |
Objekt | Erweiterung Marienkrankenhaus Soest |
Ort | Soest, Deutschland |