Island – Land der Vulkane, Gletscher, rhythmisch klatschenden Fußballfans und Kaffeeliebhaber. Island und Kaffee? Was auf den ersten Blick nicht so recht ins Klischeebild vieler Menschen passt, „ist Teil des Erfolgsgeheimnisses unseres Lebensstils.“ Das erklärt Stephanie Bjarnason. Und sie muss es wissen: Die gebürtige Isländerin hat Anfang 2017 das Café Blá in München eröffnet, um die Kaffeekultur ihrer Heimat auch an der Isar populär zu machen. Statistisch gesehen, so sagt die 29-Jährige, sind in den nordischen Ländern nicht nur die glücklichsten Europäer zu Hause, sondern auch die Menschen mit dem weltweit höchsten Kaffeekonsum. Und dass ein Besuch in ihrem Café Blá nicht nur isländische Kaffeefreunde glücklich machen kann, liegt auch an liebevollen Details wie etwa den Tischoberflächen, die mit Furniture Linoleum von Forbo überzogen sind und somit „Wärme“ in ihr Café Blá bringen.
Da „Blá“ im Isländischen „Blau“ bedeutet, sind die auffallendsten Farbaspekte des Cafés natürlich auch in dieser Farbe gehalten. Kühl wirkt es im Innern dennoch nicht, dafür sorgt die ausgewogene Mischung der verwendeten Materialien. „Gerade für die in einem Café stark beanspruchten Tische war mir eine Oberfläche wichtig, die pflegeleicht, leise und natürlich sein sollte. Und warm.“ Warm? „Ja, durch die weiche Beschaffenheit des Linoleums lassen sich die Tassen leise aufsetzen. Auch das sorgt für Wärme“, erklärt die Jung-Gastronomin, die von dem Belag – Farbton „Mushroom“ – „total begeistert“ ist und auch von ihren Gästen nur positives Feedback erhalte.
Massiv, solide und natürlich: So charakterisiert Stephanie Bjarnason die Beschaffenheit ihrer Heimat – „deswegen habe ich vor allem auf Naturmaterialien gesetzt.“ Der Boden ist aus Eiche, die Kissen der Bänke und der Sitze sind aus Lederfilz, die Lampenfassungen aus Beton und die Tischplatten eben aus Furniture Linoleum von Forbo.
Das Kaffeetrinken sei in Island ein Alltagsritual: „Man trifft sich, verbringt Zeit zusammen – ohne dass dabei Herkunft oder Alter eine Rolle spielt. Kaffee verbindet und schafft eine Atmosphäre des Zusammenhalts.“ Diese Atmosphäre präge auch das Café Blá . Ein Ort der Entspannung, an dem Stephanie Bjarnason den Tag ihrer Gäste mit mehr Gelassenheit bereichern möchte: „Bei mir soll viel gelächelt und genossen werden!“
Sie ist optimistisch, dass sich ihr Qualitätsbewusstsein – von der Wahl der Kaffeeröster und Lieferanten isländischer Spezialitäten über Bio-Lebensmittel bis hin zur Einrichtung – auszahlt. Mittlerweile wisse sie, wie ihr Stadtviertel tickt, wie unterschiedlich die Kundschaft unter der Woche und am Wochenende ist. Ein großes unternehmerisches Abenteuer bleibe das Café Blá aber dennoch. Island und Kaffee? Logisch!
Ort | München, Deutschland |
Objekt | Neueröffnung Café Blá in München |
Ausführung | Faust Linoleum, Huglfing |
Fotograf | Mery Reif und Johannes Schimpfhauser |
Fertigstellung | Herbst 2016 |