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WILLKOMMEN BEIM MEDIENARCHIV

Im Folgenden finden Sie alle Forbo-Medienmitteilungen nach Jahr aufgeteilt.

Umsatz gehalten – Auktionsverfahren hinterlässt Spuren – Konzernverlust im Rahmen der Erwartungen

Eglisau / Zürich, 23. August 2005

Forbo erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2005 einen Nettoumsatz von CHF 829,4 Mio (Vorjahr: CHF 827,0 Mio). Das Betriebsergebnis (EBIT) nach Sonderbelastungen beläuft sich auf CHF 15,4 Mio gegenüber CHF 29,6 Mio im Vorjahr. Für das gesamte Jahr erwartet Forbo einen gegenüber Vorjahr leicht höheren Umsatz und ein positives Ergebnis vor Sonderbelastungen.

Der Nettoumsatz von Forbo liegt im ersten Halbjahr mit einer Zunahme von 0,3 % (währungsbereinigt von 1,8 %) leicht über Vorjahr. Das mehrmonatige Auktionsverfahren, das bis in den April 2005 andauerte, hat sich negativ in den Zahlen des ersten Semesters niedergeschlagen. Zusätzlich belasteten die hohen Einmalkosten des Verfahrens die Erfolgsrechnung. Die im Herbst geplanten ertragssteigernden Massnahmen, die sich wegen des Auktionsverfahrens stark verzögerten, wurden im zweiten Quartal durch den neuen Verwaltungsrat und das Management wieder aufgenommen und intensiviert. Erste positive Effekte werden sich frühestens im zweiten Halbjahr zeigen.

Der Umsatzrückgang des ersten Quartals konnte durch eine deutliche Steigerung im zweiten Quartal weitgehend kompensiert werden. Der stärkere Dollar und der stabile Euro haben zudem zu einer leichten Verbesserung der Währungssituation beigetragen. Auf der Kostenseite litt hingegen insbesondere der Bereich Klebstoffe unter den hohen Rohstoffpreisen, die nicht vollständig auf die Produkte abgewälzt werden konnten.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nahm aufgrund direkter Kosten für das Auktionsverfahren (CHF 5,9 Mio) sowie von Restrukturierungsaufwendungen (CHF 15,1 Mio) auf CHF 47,9 Mio ab (Vorjahr: CHF 79,2 Mio). Nach Abschreibungen und Amortisationen beläuft sich das Betriebsergebnis (EBIT) auf CHF 15,4 Mio und liegt somit um CHF 14,2 Mio unter Vorjahr. Vor Sonderbelastungen sank das Betriebsergebnis gegenüber Vorjahr um CHF 3,7 Mio auf CHF 30,5 Mio. Die im Betriebsergebnis enthaltenen positiven Auswirkungen der nach IFRS nicht mehr planmässig zulässigen Goodwill-Amortisationen betragen CHF 4,9 Mio.
Der Konzernverlust beträgt CHF 6,1 Mio (Vorjahr: Konzernverlust von CHF 16,2 Mio). Darin sind Sonderbelastungen von CHF 15,1 Mio (Vorjahr: CHF 20,0 Mio) enthalten.

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Bereich Bodenbeläge erwirtschaftete mit CHF 370,8 Mio einen um 1,6 % (in Lokalwährung 0,8 %) tieferen Umsatz als in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sonderbelastungen liegt mit CHF 20,0 Mio als Folge geringerer Abschreibungen auf Sachanlagen um CHF 0,5 Mio über Vorjahr.

Der Bereich Klebstoffe steigerte den Umsatz im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 2,1 % (in Lokalwährung 4,0 %) auf CHF 302,7 Mio. Das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sonderbelastungen liegt mit CHF 19,1 Mio über dem Vorjahreswert von CHF 17,9 Mio, wobei sich die nach IFRS nicht mehr zulässigen Amortisationen auf Goodwill und anderen immateriellen Vermögenswerten mit CHF 4,2 Mio positiv auf das Ergebnis auswirkten.

Der Bereich Kunststoffbänder erzielte im ersten Halbjahr mit CHF 155,9 Mio einen um 1,5 % (in Lokalwährung 3,7 %) höheren Umsatz. Das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sonderbelastungen und nach geringeren Abschreibungen auf Sachanlagen beträgt CHF 3,4 Mio und ist damit weiterhin unbefriedigend (Vorjahr: CHF 1,0 Mio).

Weitere Informationen zur Entwicklung der Geschäftsbereiche sind im Halbjahresbericht 2005 enthalten.

Wechsel in der Konzernleitung
Per 1. Januar 2006 wird Gerold A. Zenger, langjähriger Konzernfinanzchef und Mitglied der Konzernleitung von Forbo, die Stellvertretung des Konzernchefs übernehmen und gleichzeitig den Konzernbereich Corporate Services leiten. Sein Nachfolger als CFO ist bestimmt und wird in Abstimmung mit seinem gegenwärtigen Arbeitgeber im Oktober bekannt gegeben.

Dr. Jan Lipton, Mitglied der Konzernleitung und verantwortlich für den Geschäftsbereich Kunststoffbänder, wird aus dem Unternehmen ausscheiden. Wir danken Dr. Jan Lipton für seine während fünf Jahren geleisteten Dienste und seinen wertvollen Beitrag bei der Restrukturierung des Bereichs Kunststoffbänder.

Seine Nachfolge übernimmt Matthias Hünerwadel. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit wird die Umsetzung der Strategie und der damit verbundenen deutlichen Ertragssteigerung sein. Matthias Hünerwadel war während zehn Jahren bei der Franke Gruppe in verschiedenen Führungspositionen tätig. Zuletzt leitete er den Bereich Franke Foodservice Systems Europa.

Sitzverlegung der Forbo Holding AG nach Baar
Im Rahmen der laufenden Reorganisationsmassnahmen beabsichtigt Forbo, den Sitz der Konzernleitung und der Forbo Holding AG in den nächsten zwölf Monaten nach Baar (ZG) zu verlegen.

Ausblick
Ein weiterhin positives Wirtschaftsumfeld vorausgesetzt, erwartet Forbo für das gesamte Geschäftsjahr einen gegenüber Vorjahr leicht höheren Umsatz und ein positives Ergebnis vor Sonderbelastungen. Die nach dem Auktionsverfahren wieder aufgenomme¬nen Massnahmen zur Ertragssteigerung werden sich frühestens im zweiten Halbjahr positiv niederschlagen. Der im vergangenen Jahr angekündigte Rückstellungsbedarf von verbleibenden rund CHF 40 Mio kann eingehalten werden und verteilt sich mit CHF 30 Mio auf 2005 und mit CHF 10 Mio auf 2006.

Forbo ist ein führender Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen, und Kunststoffbändern. Das Unternehmen beschäftigt rund 5'500 Mitarbeiter und verfügt über ein internationales Netz von Produktionsgesellschaften und Vertriebsorganisationen in insgesamt 31 Ländern. Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in Eglisau / Schweiz. 2004 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von CHF 1'622,3 Mio. Die Dachgesellschaft Forbo Holding AG ist an der SWX Swiss Exchange kotiert (Valorennummer 354151, ISIN CH0003541510, Bloomberg FORN SW, Reuters FORN.S).

This E. Schneider
Delegierter des Verwaltungsrats und CEO
Tel: + 41 44 868 25 49
Fax: +41 44 868 35 49