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WILLKOMMEN BEIM MEDIENARCHIV

Im Folgenden finden Sie alle Forbo-Medienmitteilungen nach Jahr aufgeteilt.

Ausbau des Klebstoffgeschäfts wirkt sich positiv aus

Ausbau des Klebstoffgeschäfts wirkt sich positiv aus


·Ausbau der Klebstoffaktivitäten zum globalen Geschäft
·Bodenbeläge und Kunststoffbänder behaupten sich gut in umkämpften Märkten
·Rückkehr des Konzerns zu Wachstum
·Betriebsergebnis in gleicher Höhe wie Vorjahr
·Tieferes Konzernergebnis von CHF 43 Mio, Spitzenwert beim Free Cashflow mit CHF 109 Mio
·Solide Bilanz mit attraktiver langfristiger Finanzierung
·Barausschüttung von CHF 22 pro Aktie in gleicher Höhe wie Vorjahresdividende

Eglisau, 25. März 2003

Das Geschäftsjahr 2002 stand im Zeichen eines weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und des Erwerbs der Swift-Aktivitäten. Dieser gezielte Ausbau im Bereich Klebstoffe wirkte sich in jeder Hinsicht positiv aus. Die internationale Marktstellung des Forbo-Konzerns wurde entscheidend gestärkt, und Swift leistete bereits einen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis. So konnte eine Unternehmensentwicklung herbeigeführt werden, die besser war als das konjunkturelle Umfeld. Der Umsatz erreichte im Geschäftsjahr 2002 CHF 1 531 Mio, was unter Ausklammerung des im Oktober 2001 veräusserten Teppichgeschäfts einer Steigerung um 13 % entspricht (Vorjahr: CHF 1 354 Mio). Damit ist der Konzern nach einer Phase der Fokussierung wieder auf Wachstumskurs zurückgekehrt. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist mit CHF 88 Mio nahezu unverändert (Vorjahr: CHF 89 Mio) und dies trotz zusätzlichem Amortisationsaufwand von CHF 6 Mio sowie negativen Währungseinflüssen von rund CHF 4 Mio. Bedingt durch einen deutlich gestiegenen Aufwand für Finanzierung und einen höheren Steuersatz liegt der Konzerngewinn bei CHF 43 Mio nach CHF 52 Mio im Vorjahr. Im Gegensatz zu dieser Entwicklung konnte der Free Cashflow auf bemerkenswerte CHF 109 Mio (Vorjahr: CHF 74 Mio) gesteigert werden.

Umsatzzunahme dank Klebstoffen
Der Forbo-Konzern erzielte im Geschäftsjahr einen Umsatz von CHF 1 531 Mio, was unter Ausklammerung des im Oktober 2001 veräusserten Teppichgeschäfts einer Steigerung von 13 % entspricht. Diese Zunahme ist auf die Swift-Akquisition zurückzuführen. Parallel dazu hat auch der Anteil Nordamerikas am Gesamtumsatz des Konzerns von 14% auf 22 % zugenommen. Ohne diese Akquisition hat sich der Umsatz auf vergleichbarer Basis in Lokalwährung um 2 % und in Schweizer Franken um 5 % auf CHF 1 284 Mio zurückgebildet.

Betriebsergebnis auf Vorjahreshöhe
Trotz weltweiter Negativeinflüsse gelang es Forbo, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) mit CHF 180 Mio auf Vorjahreshöhe zu halten. Dies entspricht einer ansprechenden Marge von 11,8 % des Umsatzes. Nach Abschreibungen und Amortisationen verbleibt ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 88 Mio, welches gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert ist, obwohl CHF 6 Mio Swift-Goodwill abgeschrieben wurden und CHF 4 Mio aus negativen Währungseinflüssen resultieren. Generell wirkte sich die ungünstige Währungsentwicklung, ein starker Preisdruck sowie anziehende Rohstoff-, Energie- und Personalkosten negativ aus. Mit Massnahmen zur Produktivitätssteigerung und Restrukturierungen wurden dieser Entwicklung entgegengewirkt. Dies reflektiert sich auch in der Zahl der Beschäftigten, die unter Ausklammerung der Akquisitionen um rund 160 abnahm. Vor allem als Folge des akquisitonsbedingten höheren Finanzaufwands und einer gestiegenen Steuerquote liegt das Konzernergebnis mit CHF 43 Mio 18 % unter dem Vorjahr.

Unveränderte Barausschüttung dank hohem Free Cashflow
Die dem Geschäftsverlauf angepasste zurückhaltende Investitionstätigkeit in Verbindung mit einer guten Bewirtschaftung des Umlaufvermögens führte zu einem erfreulich hohen Free Cashflow. Dieser Wert, vor Dividende sowie ohne Berücksichtigung des Erwerbs und der Veräusserung von Aktivitäten, übertraf erstmals die hundert Millionen-Schwelle und erreichte CHF 109 Mio nach CHF 74 Mio im Vorjahr.
In Anbetracht der profitablen Geschäftstätigkeit und insbesondere des hohen Free Cashflows ist eine Barausschüttung in gleicher Höhe wie die Vorjahresdividende von CHF 22 pro Aktie in Form einer Nennwertreduktion vorgesehen. Einerseits soll damit die Kontinuität der Ausschüttungspraxis unterstrichen werden. Andererseits wird damit ein Zeichen aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des Unternehmens gesetzt, da die Aktionäre dadurch in den Genuss einer steuerlich vorteilhaften Form der Auszahlung kommen.

Solide Bilanz und attraktive Finanzierung
Durch die Übernahme der Swift-Aktivitäten haben die Nettofinanzverbindlichkeiten im Mai 2002 auf rund CHF 590 Mio zugenommen. Ende 2002 konnten diese vor allem als Folge des hohen Free Cashflow und des saisonalen Geschäftsverlaufs bereits auf CHF 485 Mio reduziert werden. Die Eigenkapitalquote beträgt 37 % und liegt damit in Verbindung mit einer guten Liquidität auf einem angemessenen Niveau. Forbo rechnet damit, dass sich die Bilanzrelationen weiterhin verbessern werden.
Zur Finanzierung der Akquisition des Swift-Klebstoffgeschäfts und zur allgemeinen Konzernfinanzierung wurde im November 2002 ein US Private Placement erfolgreich und zu attraktiven Bedingungen abgeschlossen. Investoren sind US-Versicherungsgesellschaften. Insgesamt wurden USD 275 Mio mit Laufzeiten zwischen 5 und 10 Jahren aufgenommen. Damit steht die langfristige Fremdfinanzierung des Konzerns auf drei Säulen, nämlich US Private Placement, Schweizerischer Kapitalmarkt und in geringerem Umfang Bankfazilitäten.

Neuorganisation bei den Bodenbelägen
Mit Bodenbelägen wurde ein Umsatz von CHF 736 Mio erreicht. Dies entspricht 48 % des Konzernumsatzes. Als Folge der schlechten Verfassung wichtiger europäischer Märkte, allen voran Deutschland, Skandinavien und Benelux musste ein Rückgang in Lokalwährung von 3,6 % hingenommen werden. Beim Kernprodukt Linoleum war insbesondere ein schwaches 4. Quartal zu verzeichnen, verursacht durch die Zurückhaltung der öffentlichen Hand für Neubauten und Renovation. Der nordamerikanische Markt für dieses attraktive und umweltgerechte Produkt entwickelte sich weiterhin positiv. Bei den Kunststoffbelägen wurden durch weiter zunehmende Umsätze in Osteuropa und Asien eine teilweise Kompensation des schwachen Geschäfts in Nord- und Westeuropa erreicht. Der Bereich Bodenbeläge blieb mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 64 Mio bzw. 9 % vom Umsatz das ertragsstärkste Geschäft des Forbo-Konzerns.
Die beiden bisher einzeln in der Konzernleitung vertretenen Geschäftsbereiche Linoleum und Kunststoffbeläge wurden auf das neue Geschäftsjahr zum einheitlichen Geschäftsbereich Bodenbeläge zusammengefasst. Der Marktauftritt dieses Bereichs erfolgt künftig einheitlich unter der Bezeichnung Forbo Flooring durch eine global geführte Vertriebsorganisation. Wie bisher erfolgt auf nationaler Ebene eine segmentierte Marktbearbeitung mit den Kernprodukten Linoleum und Kunststoffbeläge. Mit der gestrafften Organisation verspricht sich Forbo eine weitere Stärkung des Marktauftritts in den einzelnen nationalen Märkten, eine verbesserte Kundenorientierung bei Produktion und Produktentwicklung sowie Kosteneinsparungen im administrativen Bereich.

Globale Position im Klebstoffgeschäft
Der Geschäftsbereich Klebstoffe befindet sich mit einem Umsatz von CHF 487 Mio klar auf Expansionskurs, CHF 268 Mio höher als im Vorjahr. Davon entfallen CHF 247 Mio auf die im April 2002 erworbenen Swift-Aktivitäten, deren Integration in das bestehende Klebstoffgeschäft bereits nahezu abgeschlossen ist. Selbst ohne Akquisitionen konnte das Klebstoffgeschäft eine Zunahme um 8,2 % in Lokalwährung verzeichnen. Das Betriebsergebnis (EBIT) erreichte 8 % des Umsatzes und beläuft sich auf CHF 38 Mio. Dazu lieferte Swift allein einen Beitrag von CHF 17 Mio. Aber auch das angestammte Forbo-Klebstoffgeschäft steuerte deutlich mehr als im Vorjahr zum Gewinn bei. Die Integration der erworbenen Swift-Aktivitäten hat zu einer klaren Neupositionierung von Forbo im internationalen Klebstoffgeschäft geführt. Die ausserordentliche Bedeutung dieser Akquisition ist die geografische Expansion nach Nordamerika. Dort war Forbo im Klebstoffbereich vorher nicht präsent. Hinzu kommt, dass die Swift-Aktivitäten in Europa das bisherige Geschäft des Unternehmens geografisch und nach Anwendungssegmenten sehr gut ergänzen. Mit der Swift-Akquisition werden Klebstoffe zu einem bedeutenden Standbein des Konzerns, das damit in eine vollkommen neue Grössenordnung und strategische Bedeutung vorgestossen ist. Heute gehört Forbo zu den weltweit führenden Herstellern von Klebstoffen.

Europäische Präsenz bei Kunststoffbändern ausgebaut
Das globale Geschäft mit Kunststoffbändern erzielte einen Umsatz von CHF 308 Mio. Dies entspricht einer Abnahme von 5,5 % in Lokalwährung. Insbesondere der Rückgang der Nachfrage bei Investitionsgütern führte zu einer Schwäche im Erstausrüstergeschäft, der durch das Ersatzgeschäft nicht ausgeglichen werden konnte. Der Geschäftsgang in Nordamerika und Asien verlief leicht besser als in Europa. Die Ertragskraft des Geschäfts mit Kunststoffbändern blieb mit CHF 11 Mio EBIT bzw. 4 % vom Umsatz unbefriedigend. Die weitergeführten Massnahmen zur Geschäftsoptimierung konnten die negativen Auswirkungen des Umsatzrückgangs teilweise kompensieren. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2002 erwarb Forbo den bisherigen Vertreter für Siegling-Kunststoffbänder in Grossbritannien und Irland. Dieses Unternehmen erzielte einen Jahresumsatz von CHF 17 Mio mit rund 80 Mitarbeitern und gehört zu den führenden Anbietern von Antriebs- und Kunststoffbändern in seinem Marktgebiet. Mit dieser Übernahme ist Forbo nun in den europäischen Märkten flächendeckend mit eigenen Gesellschaften vertreten.

Verwaltungsrat
Die Verwaltungsratsmandate der Herren Dr. Paul Tanos und Prof. Dr. iur. Rolf Watter laufen mit Datum der Generalversammlung 2003 ab. Beide Herren stellen sich zur Wiederwahl. Herr Dr. Gerd Hofmeister scheidet aus persönlichen Gründen aus dem Gremium aus.
75-jähriges Bestehen des Forbo-Konzerns
Im Jahre 2003 kann der Forbo-Konzern auf sein 75-jähriges Bestehen zurück blicken. Was 1928 als Firmenverbund der europäischen Linoleumhersteller unter dem Namen Continentale Linoleum Union in Form einer bereits damals internationalen Gruppe entstanden ist, hat heute immer noch Bestand. Neben dem Kernprodukt Linoleum, das in verjüngter Form immer wieder neue Erfolge im Markt erzielt und nach wie vor einer der wichtigsten Ergebnisträger ist, hat die Produktpalette über die 75 Jahre des Bestehens zahlreiche Änderungen erfahren. Heute verfügt Forbo mit den drei global positionierten Geschäftsbereichen Bodenbeläge, Klebstoffe und Kunststoffbänder über gute Voraussetzungen für weitere unternehmerische Erfolge.

**Ausblick*3
Für die nächsten Monate erwartet Forbo keine wesentlichen Änderungen der gegenwärtigen Marktbedingungen. Ein solch schwieriges Umfeld veranlasst das Unternehmen, das rigorose Kostenmanagement fortzuführen und weiterhin grosses Gewicht auf die Cash-Generierung zu legen mit dem Ziel, auch 2003 ein ansprechendes Ergebnis und einen deutlich positiven Free Cashflow auszuweisen. Eine weitere Stärkung der Bilanz wird die Folge sein. Nachdem 2003 die Swift-Aktivitäten erstmals ganzjährig zum Ergebnis beitragen werden, erwarten wir eine Fortsetzung des Umsatzwachstums.

Forbo ist ein weltweit tätiger Hersteller von Bodenbelägen, Klebstoffen und Kunststoffbändern. Das Unternehmen beschäftigt rund 5 700 Mitarbeiter und hat ein internationales Netz von 32 Produktionsgesellschaften und 80 Vertriebsorganisationen in 30 Ländern.

Kontakt:

Ursula Leonhard
Head of Corporate Communications
Tel: + 41 1 868 25 69
Fax: + 41 1 868 35 69


Gerold Zenger
Chief Financial Officer
Tel: + 41 1 868 25 25
Fax: + 41 1 868 25 26